Schweizer Schiesssportverband

Gold und Bronze für den Aargau

Aargauer Standardgewehrschützen zuoberst auf dem Podest: (von links Jürg Luginbühl, Rolf Denzler, Markus Mathis, links die zweitklassierten Luzerner Schützen, rechts das Berner Oberländer Team.

Aargauer Standardgewehrschützen zuoberst auf dem Podest: (von links Jürg Luginbühl, Rolf Denzler, Markus Mathis, links die zweitklassierten Luzerner Schützen, rechts das Berner Oberländer Team.

Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte der Schützen hat der Aargau an der Schweizer Mannschafts-Matchmeisterschaft in Thun ein Zeichen gesetzt. Die Gewehr- und Pistolenschützen eroberten je eine Gold- und eine Bronzemedaille und meldeten Ambitionen für die Schweizer Meisterschaften in einem Monat an selber Stätte an

Für die Aargauer Topleistung sorgten Rolf Denzler, Markus Mathis und Jürg Luginbühl mit dem 300-m-Standardgewehr. In einem bis zum letzten Schuss spannenden Duell gegen die Luzerner Matchschützen triumphierten die Rüebliländer mit 1700:1699. «Da kam es buchstäblich auf jeden Punkt drauf an», atmete Teamleader Rolf Denzler nach feststehendem Sieg tief durch. Bei Gleichstand hätten sich die Innerschweizer dank höherer Anzahl Innenzehner durchgesetzt.

Nach dem Liegendpensum lagen die Berner Oberländer Matchschützen noch an der Spitze. Angeführt von einem überragenden Rolf Denzler, der das Kniendbestresultat von 289 Punkten schoss, schob sich das Trio des Aargauer Schiesssportverbandes aber an die Spitze. Zwar zielten auch die Luzerner in der zweiten Stellung gut, doch am Ende entschied die Nervenstärke zugunsten des Aargaus. Denzler lieferte total 576 Punkte, Mathis 563 und Luginbühl 561. Rolf Denzler sprach von «abartig schwierigen Bedingungen» und lobte das Resultat des Trios leicht pathetisch: «Knochenarbeit bei jedem Schuss, belohnt mit einer wunderschönen Goldmedaille zum 100-Jahr-Jubiläum der Schweizer Matchschützenverbandes.»

Pistolenbronze dank Dieter Grossen
Im 50-m-Pistolenmatch holte wieder einmal Dieter Grossen für den Aargau die Kohlen aus dem Feuer, respektive er sicherte einen Medaillengewinn. Der Full-Reuenthaler Routinier erzielte mit 539 Zählern das klar beste Resultat aller Pistolenschützen auf dieser Distanz. Zusammen mit Thomas Vock (494) und Remo Bugmann (490) reichte dies für Mannschaftsbronze hinter Solothurn und Baselland.

Im 25-m-Match der Pistolenschützen ging diese Rechnung nicht auf. Zwar gelang dem Zofinger Christian Klauenbösch mit 582 Punkten ebenfalls das klare Bestresultat, doch zusammen 559 Zählern von Tamara Vock und 540 von Lara Furrer musste sich der Aargau mit Rang 5 abfinden.

Rang 5 bei den 50-m-Gewehrschützen
Am Tag nach dem Sieg bei den 300-m-Gewehrschützen unterstützte Rolf Denzler das Aargauer 50-m-Eliteteam im Liegendmatch. Das Bestresultat verbuchte der Rombacher Jörg Fankhauser (621,0) vor Denzler (617,2) und Matthias Stöckli (615,2). Diese ausgeglichene Teamleistung reichte im starken Feld mit zahlreichen international erfahrenen Schützen zum guten 5. Platz unter 31 Teams.

Im Dreistellungsmatch musste sich das Aargauer Trio Ivan Füglister, Jürg Luginbühl und Christian Vock mit Rang 16 begnügen. Besser schnitt der Aargauer Nachwuchs ab. Fiona Kitanovich, Joel Müller und Nina Staudacher schossen sich auf Rang 7 genau in die Ranglistenmitte.

Im Dreistellungsmatch der 300-m-Schützen behaupteten sich Rafael Bereuter (574), Marco Lüscher (558) und Ivan Füglister (539) klar in der vorderen Hälfte des Teilnehmerfeldes. Hingegen war der 6. Platz der 300-m-Ordnonnanzschützen Stephan Morgenthaler (546), Walter Schumacher (526) und Stefan Mathis (525) eine leise Enttäuschung. Die erfolgsverwöhnten Aargauer Schützen mit der Armeewaffe verfehlten den Medaillengewinn um 14 Punkte.

Aargauer Meisterschaften in Muhen und Möhlin
Bevor am 4. September in Thun die Schweizer Einzelmeisterschaften im Schiessen beginnen, stehen nun die Aargauer Meisterschaften auf dem Programm. In Muhen absolvieren die 50-m-Gewehrschützen vom 12. bis 14. August ihr Pensum. Eine Woche später ermitteln die Pistolen- und 300-m-Gewehrschützen in Möhlin ihre Kantonalmeister. (Wolfgang Rytz)

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