Schweizer Schiesssportverband

Kick-off für das Eidgenössische Feldschiessen

Der Urner Schiessoffizier Erich Planzer aus Sisikon erzielte mit 70 Punkten das beste Ergebnis beim Kick-off- Schiessen.

Der Urner Schiessoffizier Erich Planzer aus Sisikon erzielte mit 70 Punkten das beste Ergebnis beim Kick-off- Schiessen.

An der traditionellen Abendfahrt in Amsteg, dem Kick-off zum Eidgenössischen Feldschiessen im Kanton Uri, nahmen zahlreiche Behördenmitglieder, militärische Gäste und der Vorstand des Kantonalschützenverbandes Uri teil. Besonders gut traf Schiessoffizier Erich Planzer.

Die Teilnahme am grössten Schützenfest der Welt, dem Eidgenössischen Feldschiessen, ist für viele Urner Schützinnen und Schützen immer noch Ehrensache. Dort darf jeder gratis mitmachen. Die Schützenvereine stellen die Leihwaffen plus kompetente Betreuung zur Verfügung. Als Kick-off für diesen Anlass führt der Kantonalschützenverband Uri (KSVU) jedes Jahr die traditionelle Abendfahrt durch – mit dem 300m-Schiessen als sportlichen Höhepunkt.

 

Das Motto: «Mitmachen kommt vor dem Rang»

Der Präsident der SG Amsteg-Erstfeld, Bernhard Walker, erinnerte die Gäste einleitend daran, dass in früheren Jahren Erstfeld und Amsteg eine eigene Schützengesellschaft hatten. «Weil im Jahr 1992 das letzte Mal in Erstfeld geschossen werden durfte, war man froh, hier Gastrecht geniessen zu dürfen. Im Jahr 2009 fusionierten die beiden Schützengesellschaften. Die Zusammenarbeit klappt gut, und dieses Jahr hatten wir sogar wieder 21 Jungschützen; das Problem ist, dass von diesen zu wenige dem Schiesssport treu bleiben», sagte der Präsident.

Theo Imhof (Ressortleiter Feldschiessen im KSVU) freute sich speziell, dass Amsteg nach 13 Jahren wieder Austragungsort des Kick-off-Anlasses ist, zu dem unter anderem Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti, Divisionär Lucas Caduff (Kommandant Territorialregion 3), Kreiskommandant Urs Mock sowie die beiden Gemeinderäte Yves Lussmann (Silenen) und Flavian Levy (Erstfeld) angereist sind. Aber auch der Eidgenössische Schiessoffizier, Major René Wild, und der Präsident der Urner Schiesskommission, Erich Planzer aus Sisikon, waren mit von der Partie. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, das Feldschiessen «vorzuschiessen», denn der eigentliche Anlass findet erst am Wochenende vom 24. bis 26. Mai statt. Theo Imhof hofft auf eine recht grosse Beteiligung, denn das Motto heisst immer noch: «Mitmachen kommt vor dem Rang»! (Programm unter www.ksvu.ch).

Das 300-Meter-Schiessprogramm beinhaltet jeweils 18 Schüsse auf die kombinierte Feldscheibe B4. Zuerst müssen sechs Schüsse Einzelfeuer innert 6 Minuten abgegeben werden, pro Schuss hat also jeder Schütze rund 1 Minute Zeit. Danach zweimal drei Schüsse Kurzfeuer in je 60 Sekunden und abschliessend sechs Schüsse Schnellfeuer in 60 Sekunden. Am Feldschiessen darf nur mit den Ordonnanzwaffen (Sturmgewehr oder Karabiner) geschossen werden, Standardgewehre (Sportwaffen) sind nicht zulässig. Die Gäste, von denen viele selten ein Gewehr in der Hand halten, sind von erfahrenen Schützen betreut worden. Das beste Resultat schoss Oberleutnant Erich Planzer, Präsident der Urner Schiesskommission, mit hohen 70 Punkten, das sind nur zwei Punkte unter dem Punktemaximum. Das zweitbeste Ergebnis erzielte überraschend Belinda Gamma vom Pistolenclub Altdorf-Erstfeld mit 64 Treffern.

 

Landratspräsident gewann «Duell» gegen den Sicherheitsdirektor

Landratspräsident Peter Tresch war mit seinen 59 Punkten und dem Gewinn des Kranzes mehr als zufrieden und noch mehr freute er sich insgeheim, dass er Dimitri Moretti im sportlichen Duell schlagen konnte, denn der Sicherheitsdirektor schoss 53 Punkte und verpasste somit den Kranz um 4 Punkte.

Nachdem alle Gäste geschossen hatten, wurden sie von den beiden «Wirtsfrauen» des Schützenbeizli, Karin König und Anita Walker, kulinarisch verwöhnt. Danach durfte Theo Imhof bei der Siegerehrung an insgesamt neun von den 15 Schützen den verdienten Kranz überreichen. (Paul Gwerder)

 

Auszug aus der Rangliste: 1. Erich Planzer, Sisikon, 70 Punkte; 2. Belinda Gamma, Schattdorf, 64; 3. Paul Gwerder, Erstfeld, 63; 4. Bernhard Baumann, Amsteg, 63; 5. René Wild, Honau, 62; 6. Jürg Janett, Altdorf, 61; 7. Peter Tresch, Göschenen, 59; 8. Petra Jeanneret, Altdorf, 59; 9. Urs Mock, Schattdorf, 59.

Galerie

Impressionen von der Urner Abendfahrt

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