Fédération sportive suisse de tir

Wiederum mehr als 8000 Aktive am Feldschiessen LU

Das Feldschiessen ist bei Weitem keine reine Männersache. Auch die Frauen zeigten sich treffsicher: Ruth Morgenthaler (Richenthal, links) und Catarina Almeida (Nebikon) freuten sich über den Kranz.

Das Feldschiessen ist bei Weitem keine reine Männersache. Auch die Frauen zeigten sich treffsicher: Ruth Morgenthaler (Richenthal, links) und Catarina Almeida (Nebikon) freuten sich über den Kranz.

8349 Personen haben in den vergangenen Tagen im Kanton Luzern am Eidgenössischen Feldschiessen teilgenommen. Dies entspricht zwar einem leichten Rückgang von 85 Teilnehmern. Arthur Riedweg, Chef Feldschiessen beim Luzerner Kantonalschützenverein LKSV, zog trotzdem ein rundum positives Fazit.

Die tolle Beteiligung am Eidgenössischen Feldschiessen vom Vorjahr wurde im Kanton Luzern heuer zwar nicht mehr ganz erreicht. Mit 8349 aktiven Schützinnen und Schützen lag die Teilnehmerzahl aber zum dritten Mal hintereinander über der anvisierten 8000er-Grenze. „Alles in allem bin ich mit der Beteiligung und dem Ablauf des diesjährigen Feldschiessens erneut sehr zufrieden“, meinte Arthur Riedweg, Chef Feldschiessen beim Luzerner Kantonalschützenverein LKSV, nach Bekanntwerden der Zahlen am frühen Sonntagabend. „Das Wichtigste aber ist wie jedes Jahr, eine unfallfreie Durchführung auf allen Ständen. Und das war auch heuer wieder der Fall.“ Einen speziellen Dank richtete Riedweg an die Luzerner Schützenvereine und ihre Helferinnen und Helfer, die am vergangenen Wochenende und vielerorts auch an einem oder mehreren Vorschiessen für die reibungslose Abwicklung des Feldschiessens und die Betreuung aller Teilnehmer gesorgt hatten.

 

Weniger Gewehr-, dafür mehr Pistolenschützen

Ein Blick auf die Teilnehmerzahlen des diesjährigen Feldschiessens zeigt: Noch immer machen die Gewehrschützen mit 5914 Aktiven (70,8 %) den Grossteil der Teilnehmer aus. Verglichen mit dem Vorjahr, als 6097 Frauen und Männer das 300-Meter-Programm absolvierten, ging die Beteiligung jedoch zurück. Anders bei den Pistolenschützen: Hier absolvierten total 2435 Personen die beiden Programme über die 25- respektive 50-Meter-Distanz. Das sind 98 Teilnehmer mehr, als noch 2018. Weshalb es bei den Gewehrschützen zum Rückgang gekommen ist, sei gemäss Arthur Riedweg schwierig zu sagen. „Der erneute Zuwachs bei den Pistolenschützen entspricht allerdings einem Trend, der sich schon in den Vorjahren abgezeichnet hatte.“ Wie im Vorjahr vermochte der Pistolenschützenbund Reiden die meisten Schützinnen und Schützen zum Absolvieren des Pistolen-Feldschiessens zu motivieren. Die Wiggertaler steigerten ihre Teilnehmerzahl von 268 Personen im Vorjahr auf 323. Die nächsthöheren Teilnehmerzahlen beim Pistolen-Feldschiessen verzeichneten die Zentroniker Wolhusen (290) und die Schützen Malters (179).

Bei den Gewehrschützen liess sich die SG Perlen ebenfalls wie schon 2018 die höchste Teilnehmerzahl im Kanton Luzern notieren. Nach 261 Personen im Jahr 2018, absolvierten nun 268 Schützinnen und Schützen das Feldschiessen auf die 300-Meter-Distanz für die Perler. Die FSG Schwarzenberg kam mit 210 Aktiven auf die zweithöchste Teilnehmerzahl, gefolgt von der SG Escholzmatt (177).

 

Kranzquoten gestiegen

Erfreulich fielen die Resultate am diesjährigen Feldschiessen aus. Die Kranzquoten bei den Pistolenwettkämpfen lagen bei 40,61 Prozent (25 Meter; Vorjahr 39,41 Prozent) respektive 40,20 Prozent (50 Meter; Vorjahr 32,52 Prozent). Bei den Gewehrschützen über 300 Meter konnten sich 54,99 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Kranzabzeichen freuen. Im Vorjahr hatte dieser Wert bei 54,27 Prozent gelegen.

Während die Kranzquoten in sämtlichen Disziplinen anstiegen, ging die Anzahl Maximalresultate gegenüber dem Vorjahr zurück.  War 2018 noch vier Schützen (zweien mit dem Gewehr 300 Meter und zweien mit der Pistole 25 Meter) das Kunststück gelungen, die volle Punktzahl zu erzielen, so schafften dies heuer „nur“ noch zwei Aktive: Stefan Rast (Burgschützen Hohenrain) erzielte mit dem Gewehr das Maximum von 72 Punkten, Peter Bühler (Pistolensektion Grosswangen und Umgebung) gelang das Gleiche mit der Pistole 25 Meter (180 Punkte).

 

Pflege der Kameradschaft

Wie jedes Jahr stand das Feldschiessen auch heuer unter dem Motto «Teilnahme kommt vor dem Rang». Das nahmen sich die durchführenden Schützenvereine zu Herzen und motivierten so viele Interessierte wie möglich. Ebenso wie der sportliche Wettkampf gehört die Pflege der Kameradschaft zum Eidgenössischen Feldschiessen: In zahlreichen Schützenstuben im ganzen Kanton sassen die Aktiven nach ihren Einsätzen zusammen und verbrachten eine gute Zeit. Bereits heute steht das Datum für das Feldschiessen 2020 fest: Dieses findet schweizweit und somit auch auf zahlreichen Schiessplätzen im Kanton Luzern vom 5. bis 7. Juni statt. (Patrik Birrer)


Weitere Bilder und sämtliche Resultate finden Sie hier.

 

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