Fédération sportive suisse de tir

97 Teilnehmer bei «Stay at Home»-Wettkämpfen

Klarer Sieg für Jakob Progsch (Opfikon Glattpark) in der Pistolen 10m-Wertung.

Klarer Sieg für Jakob Progsch (Opfikon Glattpark) in der Pistolen 10m-Wertung.

Bedingt durch den COVID-19 Lockdown sind die Schiessanlagen - wie alle anderen Sportanlagen auch - nach wie vor gesperrt. Dieser Umstand führte zur dritten Austragung des Zürcher Fern-/Heimwettkampfes, der vom Zürcher Schiesssportverband ZHSV organisiert und von den Schützinnen und Schützen zuhause mittels SCATT absolviert wurde.

Besonders erfreulich dabei war, dass neben Schweizer Teilnehmern auch internationale Sportschützinnen und Sportschützen die Gelegenheit wahrgenommen haben, in einem Fernwettkampf eine Standortbestimmung ihrer eigenen Leistungen vorzunehmen. 97 Sportlerinnen und Sportler aus vier Ländern (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Ungarn) nahmen am Wettkampf in den Grunddisziplinen Gewehr (70 Starts), Pistole (22 Starts) und Armbrust (5 Starts) teil.

Guignard gewinnt die Königsdisziplin

Im 50m-3Stellungswettbewerb (kniend, liegend, stehend; je 40 Schuss) konnte sich Silvia Guignard (Zürich) klar gegen die Konkurrenz durchsetzen und ihre schärfste Konkurrentin Joëlle Baumgartner (Embrach) mit einem Vorsprung von 12 Punkten deutlich auf den zweiten Schlussrang verweisen.

Färber und Progsch gewinnen die Kurzdistanz

Auf die 10m-Distanz konnten Lars Färber (Felsberg) bei den Luftgewehrschützen und Jakob Progsch (Glattpark Opfikon) bei den Luftpistolenschützen mit guten Resultaten aufwarten und die Wettbewerbe für sich entscheiden.

Weitere sind Disziplinen dazugekommen

«Wir waren überrascht, dass der Wettkampf auch bei anderen Disziplinen auf Interesse gestossen ist. Dies hat uns veranlasst, den Wettkampf neben den Gewehr- und Pistolen-Disziplinen auch den Armbrustschützen, mit denen uns eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, zugänglich zu machen.» wusste der Wettkampfleiter Alain Guignard (Zürich) sichtlich stolz zu berichten. «Und mit der Teilnahme von Joëlle Baumgartner (Embrach) auch gleich noch eine amtierende Armbrustweltmeisterin in den Ranglisten aufführen zu dürfen, war für uns ein wirklicher Erfolg.»

Letzte Austragung

Ende April wird sich entscheiden, ob der Zürcher Fern-/Heimwettkampf in die vierte Runde gehen wird. Der Schweizer Schiesssportverband SSV wird bis Ende April seine Exit-Strategie aus dem Corona-Lockdown präsentieren, um von der am 22. April von der Sportministerin Viola Amherd angekündigten möglichen Lockerung des Lockdown für einzelne Sportarten profitieren zu können. Der SSV und die Kantonalverbände sind zuversichtlich, dass der Schiesssport Anfang Mai - selbstverständlich mit den notwendigen Sicherheitsbestimmungen und notwendigen Vorkehrungen und Einschränkungen - wieder aufgenommen werden kann. Dementsprechend hoffen die Organisatoren des Zürcher Wettkampfes, dass mit der dritten Wettkampfaustragung dieses Kapitel geschlossen und nie wieder geöffnet werden muss.

Daumen hoch für die Sportler

Ein spezieller Dank geht an die Teilnehmer. Die Zuversicht, dass es mit dem Sport schon bald weiter geht und das Engagement an einem Wettkampf teilzunehmen (an dem keine Titel zu gewinnen sind), weiter zu trainieren und gleichzeitig diszipliniert den "Stay at Home" Vorgaben zu folgen, spricht für die Athletinnen und Athleten. Daumen hoch für alle Sportlerinnen und Sportler! Ihr Kampfgeist, dem COVID-19 Virus die Stirn zu bieten, ist vorbildlich. (Markus Roth)

 

Resultate und Bilder gibt es hier.

 

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