Schweizer Schiesssportverband

Diesmal wieder Patrik Hunn

Patrik Hunn, Sieger des Aargauer Freipistolencups, im Hintergrund Pechvolgel Dieter Grossen.

Patrik Hunn, Sieger des Aargauer Freipistolencups, im Hintergrund Pechvolgel Dieter Grossen.

Überraschend deutlich hat sich der Wohler Patrik Hunn am Finaltag des Aargauer Freipistolencups 50 m in Buchs durchgesetzt. Der gescheiterte Titelverteidiger Dieter Grossen beklagte allerdings grosses Pech.

Hunn und Grossen beherrschen zurzeit die Szene der Aargauer Pistolenschützen über die 50-m-Distanz und gehören mit ihrer Klasse auch zu den besten der Schweiz. Aufgrund der Qualifikation, die sich in diesem Jahr coronabedingt nur über zwei statt vier Runden erstreckte, war von einem spannenden Freipistolencup-Finaltag auszugehen. Nach den ersten 20 Finalschüssen im Buchser Lostorf lag Grossen mit 181:178 Punkten vorne. Das war allerdings nur das Aufwärmprogramm. Der Ausstich begann wieder bei null. Die Entscheidung fiel dann schnell und speziell. Dieter Grossen beklagte an seiner Waffe eine technische Störung. Den ersten Schuss brachte er nicht innert 30 Sekunden los, der zweite löste sich erst beim zweiten Abdrücken und war ein Nuller.

 

Aufholjagd endete auf Rang 2
«Danach hatte ich null Druck», kommentierte er dieses Schicksal lakonisch. Nach acht guten Schüssen lag er bereits nicht mehr an letzter Stelle. Patrik Hunn hingegen nützte die ersten zehn Schüsse zur Vorentscheidung. Mit 94,0 Punkten wies er fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger, seinen Wohler Vereinskollegen Thomas Vock, auf. Grossen traf zwar weiter formidabel, und überholte in der Elimination Konkurrenten um Konkurrenten. Obwohl zuletzt Hunn Nerven zeigte und sein Pensum mit 6,9 und 6,4 Punkten ungewohnt schwach beendete, klaffte am Schluss eine Lücke von 9,1 Zählern zu Grossen. «Zuletzt war ich doch etwas nervös, obwohl ich ja um den klaren Vorsprung wusste», gestand der Cupsieger.
Mit dem Sieg habe er nicht gerechnet, sondern mit einer Revanche von Grossen für die Schweizer Meisterschaft in Thun. Dort hatte Hunn den A-Match gewonnen. «Zum Final im Freipistolencup trete ich unbeschwert an. Dies ist für uns Pistolenschützen ein lockerer Wettkampf in guter Atmosphäre mit den anderen.» Den 3. Platz schoss wie im Vorjahr Thomas Vock heraus. Nach dem zweitbesten Beginn im Ausstich gelang es ihm nicht, Hunn unter Druck zu setzen. Schlimmer noch, im 17. Schuss musste er den aufrückenden Grossen passieren lassen.

 

Aufgelegt-Sieg für Hansueli Thut
Mit einer kleinen Überraschung endete der Final der älteren Aufgelegt-Schützen. Der Seenger Hansueli Thut hatte in den ersten 20 Finalschüssen das klar beste Resultat erzielt. Diesen Effort bestätigte er im Ausstich, in dem er sich gegen Hanspeter Umiker und Kurt Sommerhalder erneut klar durchsetzte. Vorjahressieger Werner Nyffeler musste sich mit Rang 4 begnügen. (Wolfgang Rytz)

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