Fédération sportive suisse de tir

Bundesgaben für Beat Odermatt und Jürg Ebnöther

1048 Schützinnen und Schützen feierten auf dem Rütli ein friedliches Fest.

1048 Schützinnen und Schützen feierten auf dem Rütli ein friedliches Fest.

Gute Laune und gutes Wetter machten das 156. Historische Rütlischiessen zu einem Erfolg. Ganz im Zeichen der Einheit und Freundschaft traten 1148 Schützen zum 300m Schiessen an.

 

Resultate

Impressionen

 

Wie jeden Mittwoch vor Martini hatten sich auch dieses Jahr über 1000 Schützen auf die Rütliwiese begeben. Diverse Sprachen und Religionen aus der ganzen Schweiz trafen hier aufeinander, nicht nur um sich sportlich zu messen, sondern auch Freundschaften und Beziehungen untereinander zu pflegen. Obwohl der Wettkampf im Vordergrund stand, gab es genügend Möglichkeiten bei den Ständen der rund 60 Sektionen kulinarisch auf den Geschmack zu kommen. Sorgen um das Wetter blieben unbegründet, da die Sonne den ganzen Tag auf die Wiese oberhalb des Urnersees schien.

Ganz besondere Darbietungen bot den Besuchern des Rütlischiessens die Musikgesellschaft Isenthal. Während dem Festgeschehen machte die Brass Band Besetzung um Dirigent Alexander Traxler ihre Runden durch die Rütliwiese und spielte diverse Stücke für das begeisterte Publikum. Bei jeder Haltestelle sammelten sich Zuhörer um das Ensemble. Auch die Musikanten hatten sich auf die Auftritte gefreut. «An so einem Anlass teilzunehmen ist ein unvergleichliches Erlebnis», sagt Traxler. Einige der anwesenden Mitglieder waren bereits vor 25 Jahren zum ersten Mal beim Rütlischiessen aufgetreten, für Traxler selbst war es das erste Mal. «Es unterscheidet sich doch sehr von unserem Normalprogramm», sagt er und lacht.

 

Ein Sprung ins 19. Jahrhundert

Beim Absenden am späten Nachmittag waren die Musikanten aus Isenthal dann doch ganz in ihrem Element, als sie die Besucher und Teilnehmer des Rütlischiessens mit der Vaterlandshymne begrüssten. Vorortspräsident Adrian Zurfluh ehrte 15 anwesende Jubilare und betonte die Bedeutung des Anlasses als «schönstes Schützenfest der Welt». Zurfluh übergab das Wort an Festredner Urban Camenzind, Landesstatthalter im Kanton Uri. Camenzind, der selbst beachtliche 84 Punkte geschossen hatte, holte für seine Rede weit aus und reiste mit den Anwesenden ins 19. Jahrhundert, kurz nach dem Sonderbundskrieg als die Schweizer Kantone sich zu einem Bundesstaat einigten. Wie damals sei die Schweiz auch heute von einer Zeit des Umbruchs geprägt. Neue technische Errungenschaften würden Unsicherheit heraufbeschwören, weshalb Camenzind wiederholt auf ein Zusammenleben und -arbeiten über Sprach-, Kultur- und Parteigrenzen plädierte.

 

Beat Odermatt beendet die Ennetmooser Serie

Die Schützen aus dem Kanton Nidwalden konnten sich gleich über zwei Meisterbecher freuen: Beat Odermatt aus Obbürgen landete mit 87 von 90 möglichen Punkten auf dem ersten Rang. Damit beendete Odermatt die Gewinnserie der Schützen aus Ennetmoos, die bereits letztes Jahr Meisterbecher und Bundesgabe mit nach Hause nahmen. Trotzdem reichte es für Alois Barmettler mit 86 Punkten auf den zweiten Rang. Den dritten Meisterbecher konnte schliesslich Josef Bissig aus Isenthal mit 85 Punkten für sich sichern. Bei den Gastsektionen erhielt Jürg Ebnöther aus Rümlang Meisterbecher und Bundesgabe. Wie im Vorjahr konnten auch dieses Mal die Stadtschützen Bern den Titel «Beste Gastsektion» einheimsen.

Obwohl die Sonne bereits hinter den Hügeln verschwunden war, blieb die Stimmung bis zum Schluss der Festlichkeiten hoch. Adrian Zurfluh, Präsident der Rütlisektion Uri, die als Vorort das 156. Historische Rütlischiessen organisiert hatte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Rütlischiessens. «Das schöne Wetter war die halbe Miete, die andere Hälfte haben die Schützen mit ihren ausgezeichneten Resultaten beigesteuert», lässt er verlauten. (Astrit Abazi)

Galerie

Impressionen vom 156. Historischen Rütlischiessen

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