Fédération sportive suisse de tir

Doppelsieg für die Jäggi-Schwestern

Vivien und Emely Jäggi mit ihrem stolzen Trainer Jan Hollenweger. (Bild: Jürgen Heise)

Vivien und Emely Jäggi mit ihrem stolzen Trainer Jan Hollenweger. (Bild: Jürgen Heise)

Gold und Silber für Vivien und Emely Jäggi: Am Junioren Weltcup Suhl (GER) haben die Jäggi-Schwestern in der Königsdisziplin die obersten Podestplätze gesichert. Eine Leistung auf Weltklasse-Niveau: Ihre Konkurrentinnen waren nahezu chancenlos.

Einmal mehr bewiesen die Jäggi-Schwestern ihre Klasse: Im Dreistellungswettkampf der Juniorinnen zogen die Nachwuchsathletinnen am Junioren Weltcup in Suhl (GER) wie ein ICE-Zug an ihren Mitstreiterinnen vorbei.
Vivien Jäggi zeigt bereits zu Finalbeginn im Kniend-Teil, dass sie gewinnen will. Mit hohen 10er-Werten hüpfte die 19-Jährige zwischen dem dritten und ersten Podestplatz hin und her. Emely Jäggi kämpfte zunächst noch mit Startschwierigkeiten. Doch am Ende der Kniend-Disziplin teilten sich die Schwestern vorläufig Platz 3.
Liegend ging es erneut mächtig zur Sache: Ab da an liessen sich die Nachwuchstalente nicht mehr vom Podest stossen. Im Stehend-Teil trennte sich dann die Spreu vom Weizen: Die Jäggi-Schwestern hängten ihre Konkurrentinnen komplett ab und hatten zur Drittplatzierten einen Vorsprung von über fünf Punkten. Es folgte ein Kopf an Kopf Rennen zwischen den Schwestern. Am Ende siegte Vivien Jäggi hauchdünn mit 0.1(!) Ringen mehr als ihre kleine Schwester. Nach diesem Triumph streckte sie der 16-Jährigen scherzhaft die Zunge raus. Daraufhin umarmten sich die Geschwister innig.
«Ich genoss den Wettkampf, das zeigte sich auch in meinem Resultat. Ich bin sehr glücklich über meinen Sieg. Besonders, weil Emely stehend einfach eine Granate ist», sagte Vivien Jäggi nach dem Final. «Es war auch für mich eine mega schöne Erfahrung», ergänzt Emely Jäggi. «Mit der Schwester einen Final zu schiessen ist immer schön, auch wenn wir währenddessen Konkurrentinnen sind. Ich freue mich für Vivien. Wir können das nun teilen», so die 16-Jährige weiter und sagt zu ihrer grossen Schwester: «Das nächste Mal gewinne ich», worauf beide lachen.

Weltklasse-Niveau
Das war einfach sensationell», schwärmt Annik Marguet, Leiter der Nachwuchsförderung. «Vivien hat bereits beim Shooting Masters so hohe Resultate erzielt. Ihre Leistungen sind extrem. Aber auch Emely, obwohl es für sie wegen der Kälte heute nicht ganz einfach war. Sie haben den Final souverän geschossen und es war mega spannend, dabei zuzuschauen.»
Mit einem Schlussresultat von 463.3 Zählern bewegen sich sowohl Vivien, als auch Emely mit 463.2 Ringen auf Weltklasse-Niveau; dieselben Resultate erzielten die Gewehr-Frauen vor einem Monat im Dreistellungsfinal am Weltcup in Lima.

Was für ein Duo
Bereits in der Eliminationsrunde führten die Jäggi-Schwestern mit jeweils über 592 Zählern ihre Konkurrentinnen regelrecht vor. Dabei erzielte Vivien Jäggi in jeder Disziplin des Dreistellungswettkampf in der ersten Passe jeweils das Punktemaximum. Dieses Niveau vermochte die 19-jährige Solothurnerin dann auch in der Qualifikation halten. Mit ihren grandiosen 594 Punkten hätte Vivien Jäggi auch im letzten Weltcup der Elite-Schützinnen die Rangliste angeführt.
Weiter massen sich Alexia Tela (583 Punkte), Ekaterina Chenikova (582 Punkte) und Alina Schmid (573) in der Königsdisziplin.

Livestream Final Gewehr 50m Dreistellung Juniorinnen

Pistolen-Wettkämpfe
Bis Mitte Woche waren in Suhl noch die Pistolen-Juniorinnen und Junioren am Start. Dabei erzielte Alice Ambrosini im Einzelwettkampf mit der Luftpistole 554 Punkte (47.). Bei den Junioren klassierte sich Jannis Bader im 56. Rang (560 Punkte); Theodor Reimann belegte Platz 76 (554).
Mit vereinten Kräften platzierte sich das Pistolen-Duo Alice Ambrosini und Theodor Reimann im Mixed-Wettkampf auf Rang 32 (554). (rge)

Impressionen Gewehr-Wettkämpfe

Impressionen Pistolen-Wettkämpfe

Jannis Bader Mit Sepp Kläger Theodor Reimann Jannis Bader Sepp Kläger Alice Ambrosini Claudia Loher Alice Amrosini Und Theodor Reimann
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