Fränzi Stark hört auf. Die mehrfache Schweizer Meisterin und EM-Medaillengewinnerin hat sich entschieden, ihre Karriere im Spitzensport per Ende 2025 zu beenden. «Mit dem Wunsch nach einem neuen Lebensabschnitt merke ich, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um mich als Athletin zu verabschieden und neue Herausforderungen anzunehmen», schreibt sie in ihrer persönlichen Rücktrittsmitteilung.
Gewehrschützin Starks Paradedisziplin war die Dreistellung 50m – genau dort holte sie ihre bedeutendsten Erfolge: etwa EM-Silber 2025 im Liegendwettkampf in Châteauroux, zwei Goldmedaillen am ISSF-Weltcup Jakarta 2023 im Mixed und im Teamwettkampf der Dreistellung, sowie Team-Silber an der WM 2022 in Kairo. Auch national war sie über Jahre hinweg eine feste Grösse und gewann mehrere Schweizermeistertitel.
«Ich blicke auf eine wunderschöne und erfolgreiche Karriere zurück, auch wenn ich mein grösstes Ziel, die Olympischen Spiele, nicht erreichen konnte», schreibt Stark. Die Entscheidung zum Rücktritt sei ihr nicht leicht gefallen – zu wichtig sei der Sport über all die Jahre gewesen.
In ihrem Schreiben bedankt sich Stark beim SSV, Wegbegleitern, Trainerinnen, Vereinen, Sponsoren und der Familie – und bei ihrem langjährigen Nationaltrainer Enrico Friedemann – «für die Geduld, Motivation und den unermüdlichen Glauben an mich» – sowie ihren Teamkolleginnen und -kollegen, «die mich immer aufgefangen und jeweils neue Wege gefunden haben, mich zu meinen Bestleistungen zu treiben».
Zum Schluss verabschiedet sie sich mit: «Machäds guet und bis bald noimeds.»
Dem schliesst sich der Schweizer Schiesssportverband an – und sagt: «Merci, Fränzi!»: Für ihren langjährigen Einsatz, ihre sportlichen Erfolge und ihr grosses Engagement. Ihr Rücktritt hinterlässt eine spürbare Lücke – nicht nur im Nationalkader, sondern auch als Teamkollegin und Persönlichkeit. Für ihren weiteren Weg – beruflich wie privat – wünscht ihr der Verband alles Gute.