Fédération sportive suisse de tir

Jörg Wetzel unerwartet verstorben

Der Schweizer Schiesssportverband ist tief erschüttert über den Tod seines langjährigen Sportpsychologen Jörg Wetzel. Jörg ist im Alter von 56 Jahren unerwartet auf seiner geliebten Joggingrunde verstorben, wie Swiss Olympic am Mittwochnachmittag mitteilt. Der Schweizer Sport verliert mit ihm einen aussergewöhnlichen Menschen und einen hervorragenden Sportpsychologen. Wir sind unfassbar traurig und entbieten Jörgs Familie unser tief empfundenes Beileid.

Von den Olympischen Spielen in Turin 2006 bis zu den Sommerspielen in Paris 2024 hat Jörg Wetzel das Swiss Olympic Team als Sport- und Notfallpsychologe begleitet. Wetzel stand seit 2015 auch dem Nationalkader des Schweizer Schiesssportverbands zur Seite. Zuletzt begleitete er im vergangenen Jahr die Schweizer Schützinnen und Schützen an den Olympischen Spielen im französischen Châteauroux. Er hat in dieser Funktion sowohl Athletinnen und Athleten aber auch Trainerinnen und Trainer sowie Staffmitglieder rund um die Uhr seine Unterstützung angeboten und stand ihnen während grössten Drucksituationen zur Seite. «Jörg trug massgeblich zu den Erfolgen der letzten Jahre bei», sagt der ehemalige Headcoach Daniel Burger, der Jörg Wetzel 2015 zum SSV holte. «Er war im Team und für das, was wir erreicht haben, nicht wegzudenken.». Wetzel und Burger beendeten ihre Tätigkeit für den Schiesssport nach den Olympischen Sommerspielen in Paris.  

Jörg Wetzel hat mit seiner unvergleichlichen Mischung aus Feinfühligkeit, Leichtigkeit und Humor zahllosen Sportlerinnen, Sportlern und Teams zum Erfolg verholfen und sie auf dem Weg zu Meisterschaften, WM-Titel und Olympiasiegen unterstützt. Mit seiner respektvollen, unvoreingenommenen Art hat er einen enormen Beitrag geleistet, dass die mentale Gesundheit von Athletinnen und Athleten heute den Stellenwert besitzt, den sie verdient und war damit einer der Vorreiter in der Schweizer Sportpsychologie.

Im Wissen, dass der Weg an die Spitze Athletinnen und Athleten alles abverlangt, hat Jörg stets den Menschen hinter der Leistungssportlerin, dem Leistungssportler gesehen und ihnen in schwierigen Momenten die Unterstützung zukommen lassen, die sie brauchten. Ende April erst hat Jörg im Blog «Ungefiltert» von Swiss Olympic über seine Arbeit erzählt. Seine Leidenschaft für den Sport und seine Protagonistinnen und Protagonisten wird in diesem Text deutlich spürbar. Die Lücke, die Jörg hinterlässt, ist riesig.

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