Federazione sportiva svizzera di tiro

Bereit für Châteauroux

CNTS à Chateauroux

CNTS à Chateauroux

Am 24. Juli beginnen in Châteauroux (FRA) die Outdoor-Europameisterschaften. Drei Schweizer Athletinnen und Athleten geben Einblick in ihre letzten Vorbereitungen und ihre Ziele.

Der SSV ist mit einem starken Aufgebot vertreten. Das Schweizer Team reist mit insgesamt 22 Athletinnen und Athleten an die Titelkämpfe – davon 14 in der Elite und 8 bei den Juniorinnen und Junioren.

Chiara Leone: «Ich freue mich extrem»
Die letzte EM-Vorbereitungswoche verbringt Chiara Leone gemeinsam mit dem gesamten Schweizer Team im Trainingscamp in Biel. Es gehe nicht zuletzt auch darum, den «Team-Spirit» wieder aufleben zu lassen, so Leone.
«Für mich persönlich ist es wichtig, nochmals die Automatismen zu trainieren, damit alles reibungslos funktioniert», sagt sie. Gleichzeitig gehe es darum, «die mentale Vorbereitung definitiv zu machen und Ziele zu setzen». Die Rückkehr nach Châteauroux, wo sie am 2. August 2024 Olympia-Gold im  Dreistellungsmatch über 50m gewann, verleiht dem Ganzen eine besondere Note. «Ich freue mich extrem.»
Welche Gefühle vor Ort aufkommen, lässt sie bewusst offen. «Die eine oder andere Deko von den Olympischen Spielen wird wohl noch da sein.» Diese und andere Erinnerungen an das vergangene Jahr würden ihr – wie sie sagt – sehr viel Energie geben.

Leone reist als amtierende Europameisterin in der Dreistellung Gewehr 50m nach Châteauroux. «Wenn man als Titelverteidigerin startet, ist es nicht vermessen zu sagen, dass man mit dem Titel liebäugelt», sagt sie – auch wenn sie weiss, «wie schwierig das im Schiessen ist». Nach einem schwierigen Saisonstart gehe es ihr vor allem darum, «wieder einmal einen soliden Wettkampf abzuliefern und am Schluss «möglichst weit vorne» dabei zu sein. «Ich glaube, alles andere würde auch verwundern.» (lacht).

Fabio Wyrsch: Mit Selbstvertrauen an die EM
Für Fabio Wyrsch geht es in den letzten Trainingswochen um den «Feinschliff». Gleichzeitig gönne er sich bewusst etwas Luft: «Ich geniesse nochmal die Zeit daheim, bevor es nach Châteauroux geht.» Sein Ziel? «Ich will meine Arbeit der ganzen Saison abrufen können – und in jeder Situation das Bestmögliche herausholen», sagt der Urner. Dass er sich unter den Top 8 klassieren könne, habe er in der Vergangenheit bewiesen. «Und im Finale kann alles passieren», sagt Wyrsch.

Das Selbstvertrauen ist berechtigt. Wyrsch wurde im April dieses Jahres in Lima (PER) Fünfter in der Dreistellung mit dem Kleinkalibergewehr. Für den 27-Jährigen war es die erste Teilnahme an einen Final, der unter schwierigen Windverhältnissen stattfand. «Das war eine mega-gute Erfahrung», so Wyrsch. Er wisse nun, dass er auch mit schwierigen Bedingungen «zurechtkomme» und das «Grundfundament» da sei. «Das stimmt mich sicher sehr positiv. Und es gibt ein beruhigendes Gefühl für die Europameisterschaft», sagt Wyrsch.

Anja Senti: Erneut in Paradedisziplin beweisen
«Im letzten Monat liegt mein Fokus auf der mentalen Vorbereitung», sagt Anja Senti. In Châteauroux startet sie über 50m liegend – ihre Paradedisziplin, in der sie 2023 Weltmeisterin wurde. «Es freut mich sehr, dass ich in Châteauroux die Chance bekomme, mich erneut beweisen zu dürfen.»

Senti weiss, worauf es ankommt: «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mehr Starts an einem Titelwettkampf auch eine längere Belastung für die mentale Stabilität bedeuten.» Ihr Ziel sei es, den Fokus über den gesamten Einsatz zu halten – «um meine Performance abrufen zu können». Die EM 2025 sieht sie als Zwischenetappe auf dem Weg nach Los Angeles 2028. (cpe)

Die EM in Châteauroux beginnt am 23. Juli mit den erstenTrainings. Die Dreistellungs-Wettkämpfe der Frauen und Männer Elite finden am 26. und 27. Juli statt. Derjenige der Juniorinnen am 31. Juli. (Änderungen vorbehalten.)


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