Der erfolgsverwöhnte Solothurner Kantonalverband musste beim Juniorenwettkampf auf Emely Jäggi verzichten, die krankheitshalber fehlte. An ihrer Stelle trat Aline Sara Meier am Sonntag in Schwadernau zum Wettkampf an. Die erst gut zwölfjährige Juniorin machte bei ihrer Wettkampfpremiere die Sache gut und erzielte 567 Punkte aus je 20 Schuss kniend (96/96), liegend (94/99) und stehend (92/90) auf 50 Meter. Das lieferte sie zum Gesamtergebnis im fünfköpfigen Solothurner Team, das im Schnitt auf 575.800 Punkte kam. Vivien Jäggi steuerte mit 596 Punkten das Bestresultat dazu bei.
Das brachte dem Nachwuchs aus Solothurn überlegen den Sieg ein im Verbandsmatch Gewehr 50m bei den Junior(inn)en. Rang 2 belegt das Quartett aus Graubünden, das im Durchschnitt auf 569.250 Punkte erzielte. Mit 583 Zählern steuert Martina Herrli das zweitbeste Einzelresultat bei für das Bündner Team, das im Vorjahr Platz 3 belegte. Diesen übernimmt nun das Wallis mit 569.000 Punkten als Querschnitt der Viererequipe. Das ist ein schöner Erfolg für den Walliser Verband, der 1983 siegreich war, als der Verbandswettbewerb erstmals bei den Junioren ausgetragen wurde und nun zum 43. Mal stattfand. Auf Rang 4 folgt die Zentralschweiz, die im Vorjahr noch Zweite war, der fünfte Platz geht an den Zürcher Nachwuchs.
Solothurn ist mittlerweile klar die erfolgreichste Delegation mit elf Siegen beim Junioren-Verbandsmatch. Die nächsten Plätze belegen da Freiburg (8) und Bern, das sieben Mal erfolgreich war. Die Rangliste bei der Elite führt Freiburg an mit 25 Siegen vor Zürich (21) und dem Verband beider Basel (19), der in den sechziger und siebziger Jahren erfolgreich war und erneut anfangs Neunziger, bevor die Siegesserie von Freiburg begann. Solothurn figuriert mit nunmehr fünf Siegen bei der Elite auf Platz 4 in der Tabelle. Als Wettkampfchef beim Verbandsmatch die Verantwortung trägt Armando Amrein. Er tat dies schon zum 18. Mal, wie Caroline Weber, die neue Abteilungsleiterin Gewehr 10/50m im SSV, bei der Siegerehrung betonte. (Andreas Tschopp)