Federazione sportiva svizzera di tiro

Christen und Wyrsch in den Top 10

Nina Christen und Fabio Wyrsch während der Qualifikation.

Nina Christen und Fabio Wyrsch während der Qualifikation.

Startschuss am Weltcup Ningbo (CHN) für die Gewehrschützinnen und -schützen: Im Mixed Team-Wettkampf über 10m klassierten sich Nina Christen und Fabio Wyrsch im siebten Rang. Das zweite Schweizer Team konnte nicht an die gewohnten Leistungen anknüpfen und wurden wegen einer zu steifen Jacke sogar disqualifiziert.

Einmal mehr waren die Luftgewehr-Resultate geradezu überirdisch: Am ersten Wettkampftag des Weltcups Ningbo (CHN) schoss das chinesische Team – Xinlu Peng und Lihao Sheng - 636.9 Punkte in der Qualifikation. Damit stellte das «Heim-Team» einen neuen Weltrekord im 10m Mixed Team-Wettkampf auf.
Für die anschliessenden Medal Matches fehlten dem Schweizer Team Nina Christen und Fabio Wyrsch rund 1.6 Punkte. Mit 630.0 Ringen belegten sie Platz 7. Die beiden Innerschweizer schossen erstmals gemeinsam im Team und waren mit ihrer Leistung zufrieden. «Wir hatten eine gute Vorbereitung. Obwohl ich auch Fehler machte und nicht ganz ruhig hielt, gelangen mir doch einige Mouchen», analysierte Nina Christen ihre Qualifikation. Auch ihr Team-Partner Fabio Wyrsch war zufrieden: «Ich arbeitete aktiv und ging mit Mut an die Sache, was mir auch half, obwohl ich mehr Bewegung hatte als ich gewohnt bin. Da spielt wohl auch etwas die Wärme mit, was für mich eine Umstellung war.» 

Leone und Lochbihler disqualifiziert
Was den Athletinnen und Athleten zurzeit Mühe macht, ist die Akklimatisierung: Ningbo, ist eine Küstenstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Mit über 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 75% erlebt das Team verglichen mit den herbstlichen Temperaturen in der Schweiz geradezu einen Klimaschock.
Dies spiegelte sich auch im Resultat des Mixed Teams Chiara Leone und Jan Lochbihler wider. «Es war ein schwarzer Tag für uns. Wir wurden Zweitletzte. Es kam aber noch schlimmer. Wir wurden disqualifiziert. Der Grund lag bei mir», sagte Jan Lochbihler enttäuscht. Seine Schiessbekleidung überstand die Nachkontrolle nicht; seine Jacke war zu steif. «Das Problem war wieder einmal die Klimaanlage», ärgerte sich Trainer Enrico Friedemann. «Da es so heiss ist, schwitzen die Athleten stark. In Kombination mit der Klimaanlage wird die Kleidung dann bretthart, besonders, wenn man noch lange auf die Nachkontrolle warten muss», so Friedemann weiter. Ärgerlich fürs Team, da dieselbe Jacke sowohl in der Vorkontrolle, als auch am Weltcup München und der Europameisterschaft Châteauroux durchgekommen ist. «Für die nächsten Tage müssen wir uns da noch etwas einfallen lassen», fügt der Gewehrtrainer hinzu.
Zeit dafür bleibt bis Donnerstag; dann bestreitet Lochbihler den Luftgewehr-Wettkampf der Männer.

Morgen Mittwoch ist das Pistolen-Ass Jason Solari am Start und misst sich im 10m-Einzelwettbewerb. (rge)

Impressionen

Leone Lochbihler Nina Christen und Fabio Wyrsch
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