Federazione sportiva svizzera di tiro

Nina Christen in bestechender Form

Am dritten Wettkampftag des H&N Cups kam erstmals die Elite zum Einsatz. Nina Christen sorgte für einen neuen Schweizerrekord Gewehr 10m – dennoch reichte es nicht für die Finalteilnahme, die Nidwaldnerin wurde Neunte, mit gerade mal einem Zehntel Rückstand. Wohlgemerkt: Es ist Christens zweiter neuer Schweizerrekord innert drei Tagen. Erfreulich waren auch die Leistungen von Chiara Leona, Vanessa Hofstetter und Fabio Wyrsch, die alle drei persönliche Bestleistungen hinlegten.

Den dritten Wettkampftag des H&N Cups in München eröffneten die Frauen Luftpistole: Vor einem Jahr erzielte Heidi Diethelm Gerber am H&N-Cup mit 578 Punkten einen bis heute gültigen Luftpistolen-Schweizerrekord. Das reichte damals für Platz sieben in der Qualifikation. Mit derselben Leistung wäre die Thurgauerin 2020 auf demselben Rang gelandet. Heuer kam Diethelm Gerber auf ein Total von 574 Punkten und Rang 18 – angesichts des Umstands, dass sich die Teamleaderin vor einiger Zeit einer Schulter-OP unterziehen musste, ist dies eine eindrückliche Leistung. Nach einem schwierigen Start mit 92 in der ersten Serie kämpfte sich Diethelm-Gerber zurück, erzielte sehr starke 98 in der dritten Passe, auch die letzten vierzig Schuss waren top.
Die zweite Schweizer Pistolenschützin, Sandra Stark, startete mit je 93 in den ersten beiden Passen passabel, hatte dann aber mit 90 Punkten in der dritten Serie einen «Aussetzer», was sie - gerade angesichts der hochkarätigen Konkurrenz - für eine ordentliche Platzierung unweigerlich aus dem Rennen warf. Mit einem Total von 561 blieb die Thurgauerin unter ihren Erwartungen.

Bei den Männern musste Jason Solari aus gesundheitlichen Gründen auf den Start verzichten. Ohne den starken Tessiner war für die beiden weiteren Schweizer Luftpistolenschützen an eine Finalqualifikation in München nicht zu denken. Steve Demierre wurde mit 564 Punkten 81., Dylan Diethelm folgt auf Rang 89 mit vier Punkten Rückstand. Insgesamt bestritten 99 Athleten die Qualifikation.

Fabio Wyrsch mit persönlicher Bestleitstung

Bei den Männern Luftgewehr waren 629.6 Punkte nötig, um den Einzug in den Final zu schaffen – es war der Serbe Milutin Stefanovic, der für diese Marke sorgte. In die Nähe dieser hohen Hürde kam keiner der vier angetretenen Schweizer Schützen, hierzu wäre gleich ein neuer Schweizerrekord fällig gewesen. Einen positiven Akzent setzte Elite-Neuling Fabio Wyrsch, der eine persönliche Bestleistung hinlegte und sich mit einem Total von 624.7 Punkten auf Rang 53 klassierte. Abgeschlagen im hinteren Teil der Tabelle  folgen Lars Färber auf Rang 71 (622.4), Jan Lochbihler auf Rang 75 (622) und Christoph Dürr auf dem 81. Platz (620.6). Insgesamt bestritten 104 Athleten den Wettkampf.
Das beste Resultat in der Qualifikation erzielte der Russe Vladimir Maslennikov mit 632.4 Zählern. Zum Vergleich: Den Quali-Weltrekord hält Peter Sidi mit 633.5 Punkten.

Starke Darbietungen der Frauen

Nina Christen ist momentan in bestechender Form: Die Nidwaldnerin erzielte mit 630.6 Punkten einen neuen Schweizerrekord. Sie übertraf ihren eigenen um genau einen Zähler. Den alten hatte sie am 21. Januar 2020 am Meyton Cup in Innsbruck erzielt, sprich, vor genau drei Tagen. Christen klassierte sich so auf Rang neun in der Qualifikation, gerade mal ein Zehntel trennten sie vom Einzug in den Final.
Aber auch weitere Schweizerinnen überzeugten: Allen voran Chiara Leone: Die Fricktalerin schoss 626.7 Punkte und wurde mit dieser persönlichen Bestleistung 41. Vanessa Hofstetter sorge mit 625.6 Punkten ebenfalls für eine persönliche Bestleistung und klassierte sich auf Rang 57. Petra Lustenberger musste einen Dämpfer einstecken: Sie schoss 621 Punkte, was den 88. Rang ergab. Insgesamt bestritten 113 Athletinnen den Wettkampf.

 

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