Schweizer Schiesssportverband

Christoph Dürr holt weiteren Quotenplatz

Platz 5 und Quotenplatz für Christoph Dürr. (Bild: Jürgen Heise)

Platz 5 und Quotenplatz für Christoph Dürr. (Bild: Jürgen Heise)

Aller guten Dinge sind drei: An den ISSF Weltmeisterschaften in Baku (AZE) liess es Gewehrschütze Christoph Dürr krachen. In der Königsdisziplin wurde der St. Galler Fünfter und holte damit einen weiteren Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris.

Das Schweizer Team in Baku ist ausser sich vor Freude: Nach der Gewehrschützin Audrey Gogniat und dem Pistolenschützen Jason Solari hat Gewehrprofi Christoph Dürr der Schweiz einen weiteren Olympia-Quotenplatz beschert. «Es fühlt sich super an», sagte Christoph Dürr nach dem Final.
Im Kniendteil des 50m-Dreistellungswettkampfs führte Christoph Dürr nach der ersten und zweiten Serie. Weil er in der dritten Passe eine 9.9 einstecken musste, fiel er auf Platz 2 zurück und überliess die Führung dem Österreicher Alexander Schmirl. Dieser liess sie von da an nicht mehr aus der Hand. Liegend konnte Dürr seine Positionierung erst halten, bis ihm eine 9.2 einen Strich durch die Rechnung machte und ihn auf den 5. Platz zurückwarf. Stehend startete der St. Galler dann mit einer sauberen 10.7. Leider blieben daraufhin die hohen 10er aus. Somit reichte es Dürr zwar nicht mehr aufs Podest; allerdings ergatterte der 27-jährige St. Galler einen weiteren Quotenplatz für die Schweiz und beendete den Wettkampf im 5. Rang. Einziger Wermutstropfen war für Dürr, dass er keine Medaille absahnen konnte: «Es wäre auch schön gewesen, mehr zu gewinnen, da es ja möglich gewesen wäre. Der Final lief nicht ganz optimal». Sein Trainer Enrico Friedemann: «Im ersten Moment überwog bei Christoph die Enttäuschung, da für ihn eine Medaille im Fokus stand. Nun überwiegt aber die Freude über den Quotenplatz».

Lochbihler kämpfte gegen den Wind
Für Jan Lochbihler blieb der erhoffte Einzug in den Final leider aus. Besonders im Stehendteil musste der 31-jährige Solothurner Federn lassen und wurde 23. «Eigentlich war es ein guter Wettkampf, auch wenn es nicht für den Final reichte, was ich natürlich bedauere», bilanzierte Lochbihler. «Ich hatte neben meiner Scheibe eine Säule, die den Wind ungünstig ablenkte. Dadurch konnte ich nicht so reagieren, wie ich wollte. Meinem Trainer Enrico Friedemann fielen auch keine grossen Fehler meinerseits auf. Ich fühlte mich ruhig und kontrolliert», analysierte der Gewehrschütze seinen Wettkampf.
Der dritte Schweizer im Bunde – Sandro Greuter – beendete den Wettkampf auf dem 62. Platz.
In der Teamwertung klassierten sich Jan Lochbihler, Christoph Dürr und Sandro Greuter mit 1743-85x Punkten im siebten Rang.
«Ich bin riesig stolz auf das ganze Team», sagte Head-Coach Daniel Burger am Ende des Wettkampf-Tages. «Es gibt für uns kein Stehenbleiben; unser grosses Ziel ist, gemeinsam weitere Erfolge zu feiern und an den grossen Events Medaillen zu gewinnen. Dafür geben wir alle an jedem Tag alles», versicherte Burger.
 
Morgen Montag gibt es bereits wieder Chancen auf Edelmetall, wenn die Frauen zum Zug kommen: Dann messen sich Sarina Hitz, Chiara Leone und Nina Christen im 50m-Dreistellungswettkampf.

Impressionen Gewehr 50m Dreistellung Männer

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