Fédération sportive suisse de tir

Präsidium bleibt im Domleschg

Der abtretende Präsident Carl Frischknecht (links) und sein Nachfolger Nik Bleuler.

Der abtretende Präsident Carl Frischknecht (links) und sein Nachfolger Nik Bleuler.

Nik Bleuler ist der neue Präsident des Bündner Schiesssportverbandes. Er wird Nachfolger von Carl Frischknecht, welcher nach sechs Jahren demissioniert hat. Der wird Generalsekretär des Eidgenössischen Schützenfest 2026 welches in Graubünden stattfinden wird.

Die vom Schützenverein Lüen–Castiel-Calfreisen hervorragend organisierte Delegiertenversammlung hat in der Mehrzweckhalle in St. Peter stattgefunden. Neben den 145 Delegierten war auch eine beachtliche Anzahl Gäste aus Politik, Militär und den benachbarten Schiessverbänden anwesend. Sie alle wurden nicht nur vom abtretenden Präsidenten des Bündner Schiesssportverbandes herzlichst begrüsst, sondern auch von Yvonne Altmann, der Gemeindepräsidentin von der Gemeinde Arosa. Die 143. Delegiertenversammlung stand ganz im Zeichen der Wahl eines neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin.

27 Stimmen mehr für Bleuler
Für die Nachfolge von Frischknecht stellten sich mit Nik Bleuler und Esther Hug zwei wählbare Personen zur Verfügung. Damit kam es zu einer Kampfwahl um das Präsidium für den Bündner Schützenverband. Der Ausgang der Wahl war recht offen, sind der Kandidat und die Kandidatin seit Jahrzehnten sehr eng mit dem Schiesssport verbunden. Bleuler der aus Masein stammt ist seit 44 Jahren ein aktiver Funktionär und Schütze und Hug, die in Untervaz beheimatet ist, kennt sich bestens im Schiesswesen aus, auch weil sie in den letzten sechs Jahren das Sekretariat des Bündner Schiesssportverbands mit viel Wissen und Leidenschaft geleitet hat. Die Delegierten haben sich bei der schriftlichen Abstimmung für Bleuler entschieden mit 86:59 Stimmen. Mit der Wahl von Hug wäre erstmals eine Frau Präsidentin geworden vom Bündner Schützenverband. Mit Bleuler bleibt das Präsidium im Domleschg und wechselt von Tomils, wo Frischknecht wohnt, nach Masein, dem Wohnort vom neuen Präsidenten der Bündner Schützen.  

Standig ovation für Frischknecht
Gebührend verabschiedet wurde der zurücktretende Präsident. Die Abschiedslaudatio für Frischknecht hat Hubert Tomaschett, der Vizepräsident des Bündner Schiesssportverbandes gehalten.  Frischknecht zu würdigen sei mehr als eine Ehre habe dieser mit viel Leidenschaft, Begeisterung und Freude sein Amt ausgeübt. Der Tomilser  sei nicht nur ein Präsident gewesen mit viel Wissen, nein er sei auch ein treffsicherer Schütze und guter Schützenkamerad. Mit einer Standing ovation haben die Delegierte und Gäste Frischknecht verabschiedet. Bestätigt in ihrem Amt wurden Christian Kühnis (Monstein) und Anna Marugg (Chur). Neuer Kassier und Geschäftsführer des Bündner Schiesssportverbandes wird Walter Hartmann (Pragg-Jenaz). Mit viel Applaus verabschiedet wurde auch Jöri Kaufmann (Chur) welcher die letzten zehn Jahre Eidgenössischer Schiessoffizier war im Kanton Graubünden. Nachfolger wird Filip Dosch (Cunter).

KSF und ESF sind auf Kurs
Grussbotschaften kamen unter anderem von Regierungspräsident Peter Peyer Divisionär Lucas Caduff und Renato Steffen vom Vorstand des SSV. Nationalratspräsident Martin Candinas, welcher auch OK-Präsident ist vom Eidgenössischen Schützenfest 2026 in Graubünden sagte man sei mit den Vorbereitungen auf Kurs, vor allem was das Sponsoringkonzept betreffe und der Kontakt mit den Trägervereinen. Ebenfalls auf Kurs ist man im Engadin und Südbünden mit der Organisation des Kantonalen Schützenfests 2024, wie OK-Präsident Martin Aebli berichtet hat. Erwartet werden da rund 8000 Schützen und Schützinnen.

Titel gehen an Georg Maurer und Mia Hartmann
Ein Höhepunkt an der Delegiertenversammlung des Bündner Schiesssportverbandes ist immer die Auszeichnung zum «Bündner Schütz des Jahres». Erst zum zweiten Mal wurden die Jahresbesten am Samstag in St. Peter mittels eines Wertungsverfahrens, einer Jury und dem Publikums-Voting bestimmt. Über die Onlineplattform der «Südostschweiz» wurden innert drei Tage rund 1000 Stimmen gezählt für die nominierten Schützen und Schützinnen für die Auszeichnung «Bündner Schütz des Jahres» 2022 bei der Elite und beim Nachwuchs. Das Interesse an der Wahl zeigt die Bedeutung der Auszeichnung.

Seit Jahren bester Zweistellungs-Schütze
«Bündner Schütz des Jahres» 2022 ist mit dem Felsberger Georg Maurer ein Matcheure welcher nicht nur in Graubünden bekannt ist als treffsicherer Schütze, sondern auch in der übrigen Schweiz. Schweizweit und auch in unserem Kanton feierte Maurer in den letzten Jahren aber auch im 2022 einige Erfolge. In Graubünden ist er sicher der beste Zweistellungs-Schütze mit dem Standardgewehr. Nicht nur liegend beweist der 58-Jährige seine Treffsicherheit, nein auch kniend trifft er ins Schwarze. Im letzten Jahr wurde er wie schon einige Male Bündner Meister in der Kategorie Standardgewehr Zweistellung (30 Schuss Liegend/30 Schuss Kniend). An den Schweizermeisterschaften belegte er in dieser Kategorie Rang zwei. Seit 25 Jahren ist Maurer auch Mitglied der Matchgruppe des Bündner Schiesssportverbandes. Seit Jahren ist der Felsberger zudem als Funktionär in verschiedenen Funktionen tätig und damit ein wertvolles Verbandsmitglied. Mauer folgt als «Bündner Schütz des Jahres» auf den abtretenden Verbandspräsidenten Carl Frischknecht.

Hartmann folgt auf Caluori
In der Jugendkategorie wurde als Nachfolgerin der Rhäzünserin Enrica Caluori die Pistolenschützin Mia Hartmann ausgezeichnet. Die in Lunden wohnhafte Prättigauerin ist Mitglied des Pistolenclubs St. Antönien. Weiter gehört sie dem Nachwuchskader des Ostschweiz Verbandes und trainiert regelmässig im regionalen Trainingszentrum im glarnerischen Filzbach. Im zu Ende gegangenen Verbandsjahr feierte die 17-Jährige mehrere nationale und kantonale Erfolge. Sie wurde Schweizermeisterin in der U17-Kategorie Pistole 10 Meter und belegte am Bündner Jugendtag Rang 1 mit einem neuen Bündner Rekord. Zuoberst aufs Podest stand die neue «Bündner Nachwuchsschützin» des Jahres auch an den Bündner Meisterschaften 10 Meter. Wegen eines nationalen Wettkampfs konnte Hartmann nicht persönlich anwesend sein an der Auszeichnung im Schanfigg. (Gion Nutegn Stgier)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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