Schweizer Schiesssportverband

«Die neue Halle ist perfekt»

Muriel Züger, Nina Christen und die Argentinierin Fernanda Russo (v.l.)

Muriel Züger, Nina Christen und die Argentinierin Fernanda Russo (v.l.)

Ende Januar fand in der brandneuen Drucklufthalle im alten Zeughaus Biel ein interner Wettkampf der Elite wie der Junioren des SSV statt. Dieser ist Teil der kommenden Selektion für die Indoor-EM in Hamar (NOR) im März 2022 und ideale Standortbestimmung nach der langen Corona-bedingten Wettkampfpause.

Auf dem internationalen Terminkalender stehen 2022 bedeutende Wettkämpfe an. Endlich, möchte man sagen. Auch die grössten Optimisten haben in den vergangenen zwei Corona-Jahren zwar gelernt, dass in diesen Zeiten nichts sicher ist – aber aktuell stehen die Zeichen, dass man sich tatsächlich auf eine hochspannende internationale Wettkampfsaison freuen kann, gut. Im März geht es los mit den 10m Europameisterschaften in Hamar (NOR), im August geht in Moskau die Outdoor-EM über die Bühne und im Oktober folgen die Weltmeisterschaften Gewehr und Pistole in Kairo (EGY).
In der letzten Februar-Woche traf sich im alten Zeughaus in Biel der Kader des SSV für einen internen Wettkampf, der Bestandteil der Selektion für die EM 10m in Norwegen ist.

Bedingungen auf internationalem Niveau

Erklärtes Ziel von Spitzensport-Chef Daniel Burger ist es, dass die Schweizer Spitzenschützen mit dem Luftgewehr vorwärtskommen und sich markant verbessern. Eine Voraussetzung hierfür ist die neue 10m-Drucklufthalle im Zeughaus Biel mit 25 elektronischen SIUS-Scheiben, deren Betrieb im Januar 2022 gestartet ist. Die Athletinnen und Athleten können nun in einer Halle trainieren, die mit ihrer Höhe, dem Lichteinfall und so weiter ein Raumgefühl vermittelt, wie es auf internationaler Ebene der Fall ist. «Hinzu kommt, dass wir im 10m-Bereich zu wenig Stände für unsere Profis hatten. Klar, es gab Ausweichmöglichkeiten, aber diese zentrale Lösung mit der neuen Halle ist natürlich perfekt», sagt Enrico Friedemann, Leiter Abteilung Gewehr.

Standortbestimmung auch für die Olympia-Siegerin

Die idealen Bedingungen in der neuen 10m-Halle schienen auch Olympiasiegerin Nina Christen zuzusagen. Nachdem sie nicht zuletzt auch aus gesundheitlichen Gründen nach dem ganzen Medien-Rummel eine Wettkampfpause einlegte, war der interne Wettkampf ihr erster Einsatz seit Monaten. Ihr bestes Resultat an diesen drei Wettkampftagen lautete 630.3 Mit ihrer Leistung insgesamt zeigte sich Christen zufrieden: «Ich war mir schon sicher, dass ich nicht schlecht schiessen würde – aber mit diesen positiven Resultaten habe ich nicht gerechnet», so Christen. Gerade für sie ist es nach der langen Pause primär als Standortbestimmung wichtig. «Nach diesen drei Wettkampftagen bin ich physisch kaputt», meint Christen unumwunden. Ihr Auftreten insgesamt aber wirkt entspannt – überhaupt ist den Athletinnen und Athleten die Wettkampf-Freude anzusehen. Der Kader des SSV ist für die kommenden Herausforderungen im hoffentlich Corona-freundlicheren 2022 gewappnet.

Resultate

Impressionen

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