Schweizer Schiesssportverband

Ein Grossanlass wird langsam sichtbar

Sie planen und organisieren einen sportlichen Grossanlass im Oberaargau: Das 27 Personen umfassende Organisationskomitee des Eidgenössischen Schützenfestes für Veteranen 2024 in Langenthal und Melchnau. (Bild: Leroy Ryser)

Sie planen und organisieren einen sportlichen Grossanlass im Oberaargau: Das 27 Personen umfassende Organisationskomitee des Eidgenössischen Schützenfestes für Veteranen 2024 in Langenthal und Melchnau. (Bild: Leroy Ryser)

Vom 19. bis zum 31. August 2024 stehen die beiden Berner Gemeinden Langenthal und Melchnau im Zentrum eines sportlichen Grossanlasses. Während 12 Tagen wird auf den beiden Schiessanlagen das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen durchgeführt, an dem sich mehr als 7000 Schützen aus der ganzen Schweiz beteiligen werden. Langsam rückt der Grossevent auch ins Blickfeld der Oberaargauer Öffentlichkeit.

«Unter Ausschluss der Öffentlichkeit» wird seit rund anderthalb Jahren ein sportlicher Grossanlass vorbereitet, der im Sommer 2024 in Langenthal und Melchnau in Szene gehen wird. Doch mehr und mehr rückt der Anlass auch ins Blickfeld der Oberaargauer Bevölkerung, weil die Vorbereitungen für das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen zügig voranschreiten und demzufolge auch vermehrt verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens in der Region tangieren.

Zwischen 7000 und 10 000 Schützen werden im Spätsommer 2024 in den beiden Gemeinden Langenthal und Melchnau erwartet, die sich am Eidgenössischen Schützenfest der Veteranen beteiligen werden. Ein knapp 30 Personen umfassendes Organisationskomitee ist seit anderthalb Jahren mit der Planung und Organisation des Anlasses beschäftigt. Angeführt wird das OK vom ehemaligen Unternehmer und SVP-Grossrat Christian Hadorn aus Ochlenberg.

Neu fünf Stiche im Angebot
«Was die Organisation und Planung des Anlasses sowie den Schiessbetrieb anbelangt, befinden wir uns auf Kurs», betont Franz Huber (Kirchberg), Generalsekretär des Anlasses. Weit fortgeschritten ist laut Huber bereits die Organisation des gesamten Schiessbetriebes. Dabei wartet auf die Schützen im Oberaargau eine Neuerung: Während die Teilnehmer an den Eidgenössischen Schützenfesten für Veteranen bislang jeweils vier Stiche absolvieren konnten, wird es in Langenthal zusätzlich einen fünften Stich geben («Käse-Festival»), der den Schützen auf allen Distanzen zur Verfügung stehen wird. Geschossen wird in Langenthal und Melchnau mit dem Gewehr auf eine Distanz von 300 m und in Langenthal mit der Pistole auf 25 und 50 m. Bereits vorliegend ist auch ein Entwurf der Kranzabzeichen für die erfolgreichen Schützen.

Bis zum 30. Juni 2023 können die Verbände ihre voraussichtliche Teilnehmerzahl melden. Daraus können dann entsprechende Rangeure vorreserviert werden. Ab dem 1. August 2023 erfassen die Verbände ihre Teilnehmer mit Stichbestellung und wählen die Rangeure aus den bereits vorreservierten sowie den noch freien Rangeur-Plätzen aus. Ab dem 15. Dezember 2023 können dann die Bestellungen definitiv abgeschlossen werden. Weil die beiden Schiessanlagen in Langenthal und Melchnau über keine ÖV-Anbindung verfügen, wird der Transfer der Schützen mittels Shuttle-Bussen sichergestellt. Denn in Langenthal wird sich das administrative Zentrum des Anlasses befinden, wo die Abrechnung und Auszahlung für die Schützen erfolgt. An beiden Orten steht den Schützen je ein Büchsenmacher für die Gewehrkontrolle zur Verfügung und die Teilnehmer können sich verpflegen. In Melchnau können auch Stiche nachgelöst und Munition bezogen werden.

Schwierige Sponsorensuche
Bereits eingereicht hat das OK auch entsprechende Gesuche beim Militär und Zivilschutz für die Mithilfe beim Aufbau der Infrastruktur und für weitere Hilfeleistungen. Bereits liegen Zusagen der beiden Organisation vor, dass sie vor und während des Anlasses eine gewisse Anzahl Fahrzeuge zur Verfügung stellen werden. Am Donnerstag, 29. August wird ein offizieller Tag mit vielen geladenen Gästen durchgeführt. Dieser findet im Parkhotel in Langenthal statt.

Noch nicht ganz auf Kurs sei man im Bereich Sponsoring, erwähnt Franz Huber. «Aufgrund der jüngsten Entwicklungen, mit steigenden Energiepreisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten gestaltet sich die Suche nach Sponsoren nicht so einfach», bestätigt Huber. In diesem Bereich müsse das gesamte OK im kommenden Jahr noch Anstrengungen unternehmen, gestalte sich doch das Budget aktuell noch nicht ausgeglichen. Aufgrund der noch zur Verfügung stehenden Zeit sei das OK aber zuversichtlich hier noch entsprechende Einnahmen generieren zu können, ist Franz Huber überzeugt, dass auch in diesem Bereich die gewünschte Kurskorrektur gelingen wird. (Walter Ryser)

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