Längst ist bekannt, dass der Glarner Sommercup auflage immer mit einem hochdramatischen Finalabend abgeschlossen wird. Das bestätigte sich auch in diesem Jahr. Bereits in der Startrunde gab es heisse Duelle und überraschende Ergebnisse. Schon im Vorjahr hatte Urs Rauber mit Krystyna Brezek eine Vorjahressiegerin in die Hoffnungsrunde geschickt. Diesmal machte er dasselbe mit Ernst Zellweger. Dieser hatte den ersten Schuss vor dem Startkommando abgegeben und musste sich statt einer Zehn eine Null schreiben lassen. Da nützten auch die folgenden 19 Zehner nichts mehr. «Die Hoffnungsrunde wollte ich um jeden Preis verhindern, denn das ist eindeutig die härteste Runde am Finalabend». Zellweger schoss aber auch in dieser Hoffnungsrunde reihenweise Zehner und schaffte so Rang 1 von Franz Schöpfer, der von Niklaus Egli in diese Runde verbannt worden war.
In den Achtelfinalbegegnungen entschied meist nur ein Punkt Unterschied ums Weiterkommen. So brauchte Krystyna Brezek zum Sieg über Hans-Peter Rieder schon volles Haus zum Sieg. Franz Schöpfer schied gegen Urs Rauber aus, Daniel Troger unterlag Ernst Zellweger. Niklaus Egli besiegte Andreas Christoffel erst im Shoot-Off. Ähnlich ging es im Viertelfinal weiter. Ignaz Nachbaur gewann gegen Heinz Hug 200:199, Zellweger bodigte Brezcek mit 200:196. Thomas Hüsser schickte Urs Rauber mit 199:197 aus dem Rennen und Egli unterlag Renato Schulthess 195:196. Umstritten waren auch die Halbfinals. Zellweger und Nachbaur schafften es ins grosse Finale. Dort übernahm Nachbaur das Kommando und lag nach sechs Schuss 1,9 Punkte in Front. Doch dann drehte Zellweger gewaltig auf und liess sich am Schluss hauchdünn als Sieger feiern. Der Umweg über die Hoffnungsrunde hat ihm wohl sein gutes Nervenkostüm noch zusätzlich gestärkt. (maf)
Resultate: glarner-sommercup.ch
