Federazione sportiva svizzera di tiro

Zweimal weisse Weste am Feldstich Final

Die Finalteilnehmer Gewehr 300m Nachwuchs.

Die Finalteilnehmer Gewehr 300m Nachwuchs.

Tarcisi Cadruvi, Nick Feusi, Mathis Gerber und Leandro Ferrer gewannen am Feldstich Final in Möhlin die Gold-Kränze. Insgesamt wurde am Finaltag sieben Mal das Höchstresultat erzielt.

In den Finaldurchgängen am Mittag ging es heiss zu und her. Die 10er purzelten im 25m Schiessstand während die Temperaturen anstiegen. Erleichtert zeigte sich im Anschluss der Sieger Mathis Gerber: «Ich konnte genau das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe.» Der Berner ist sonst mehrheitlich im dynamischen Schiessen anzutreffen. Die dort erlernten Fähigkeiten zeigte er heute besonders in den Schnellfeuer Serien. Er behielt in beiden Runden seine weisse Weste, denn der 37-jährige Familienvater erzielte sowohl in der Vorrunde, als auch im Finale die volle Punktzahl. Nicht weit dahinter holte sich  Joseph-Laurent Gasser den silbernen Kranz. Bronze ging an Simeon Knöpfli aus Solothurn.

Starke Leistungen bei den Junioren

Anfänglich schien das Rennen um die besten Plätze im Pistolenfinale noch sehr eng, doch zunehmend öffneten sich Lücken. Leandro Ferrer vermochte sich schrittweise abzusetzen und sicherte seinen Sieg mit einer blitzsauberen 50er Serie zum Schluss. Sechs Punkte dahinter erreichte Lian Lustenberger den zweiten Rang. Matthias Lengweiler konnte seinen Rückstand in der Schlussserie wettmachen und erreichte damit den 3. Rang im letzten Moment.

Uneinigkeiten bei den Jungschützen

Gemäss Reglement dürfen Junioren, die einen Jungschützenkurs absolvieren nur mit dem Sturmgewehr 90 mit Blockkorn antreten. Scheinbar haben dieses Reglement nicht alle genau durchgelesen und so hat ein Jungschütze mit dem Sturmgewehr 57 die Vorrunde absolviert. «Als uns das aufgefallen ist, haben wir reagiert und ihn kulanterweise das Vorprogramm mit dem Sturmgewehr 90 widerholen lassen», erklärt Roland Rau, Ressortleiter vom Feldstich. Der Schütze qualifizierte sich letztlich doch für die Finalrunde. Dort setzte sich Nick Feusi aus Feusisberg durch. Den zweiten Rang belegte Andrin Schmid und über den dritten Rang freute sich Max Davatz.

Gleich fünfmal 72 Punkte bei der Elite

Das Maximum von 72 Punkten wurde heute gleich fünfmal geschossen. Zweimal davon geht auf das Konto des heutigen Dominators Tarcisi Cadruvi. Jubelnd durfte der Bündner auf dem Podest den Goldenen Lorbeerkranz entgegennehmen. Ähnliche Konstanz zeigte Ralph Baumann aus Ramsern, der zweimal 71 erreichte. Sascha Göbl steigerte sich im Finaldurchgang von 70 auf 72 Punkte. «Der erste Schuss war gleich eine 4 und alle weiteren dann auch. Es war das erste Mal, dass ich beim Feldschiessen-Programm die volle Punktzahl geschossen habe», freute sich der Aargauer. (Christian Alther)

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