Schweizer Schiesssportverband

Olympia 2024 ruft

Das Erfolgsteam ist wieder zurück (v.l.): Christoph Dürr, Nina Christen, Chiara Leone und Sarina Hitz.

Das Erfolgsteam ist wieder zurück (v.l.): Christoph Dürr, Nina Christen, Chiara Leone und Sarina Hitz.

Mit Glockengeläute, viel Schokolade und einer von Stolz geschwellten Brust des SSV-Vorstands wurde am Freitagabend die letzte und erfolgreichste Delegation des Nationalkaders am Flughafen Zürich-Kloten empfangen.

«Drei Gold- und eine Silbermedaille das ist doch eine super Ausbeute unserer Schützinnen und Schützen an den European Games», sagte SSV-Vorstandsmitglied Walter Harisberger am Freitagabend zu den Athletinnen und Athleten.
Mit strahlenden Gesichtern schoben sie kurz nach 17.00 Uhr ihr immenses Gepäck durch die Ankunftshalle am Flughafen Zürich-Kloten zu ihren wartenden Familien und Freunden: Gewehrprofi Christoph Dürr, Silbermedaillengewinnerin Sarina Hitz, Gold- und Silbermedaillengewinnerin Chiara Leone und Silber- und dreifache Goldgewinnerin Nina Christen, die sich ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris sicherte. «Dieser Quotenplatz ist eine Erleichterung», sagte die Nidwaldner Top-Athletin. «Das macht mir das Leben im kommenden Jahr um einiges entspannter».

Platz 3 im Medaillenspiegel
Mit drei Gold- und einer Silbermedaille machten die Schützinnen auch im Medaillenspiegel eine gute Figur. Für die Schweiz heisst das Platz 3 im Medaillenspiegel des Sportschiessens. Daher könne nicht hoch genug wertgeschätzt werden, was das Schweizer Nationalkader für den Schiesssport erreicht hat, sagte SSV-Vorstandsmitglied Walter Harisberger: «Unser Sport hat ja nicht nur Anhänger in unserer Gesellschaft. Umso erfreulicher ist, dass diese Resultate auch in der Öffentlichkeit und den Medien wieder verstärkt ein positives Echo gefunden haben».
Harisberger und SSV-Vorstandsneumitglied Jacqueline Hofer machte es sichtlich Spass, die Athletinnen und Athletin mit reichlich Schokolade zu beschenken und auf die Schultern zu klopfen. Letzteres tat Luca Filippini bereits in Krakau. Der SSV-Präsident begleitete die Athletinnen und Athleten für einige Tage nach Polen.

Neue Talente entdeckt
Wer sich die Livestreams anschaute, dem fiel bei einigen Finals möglicherweise der Co-Kommentator mit dem sympathischen Schweizer Akzent auf. Dabei handelte es sich um niemand geringeren als den Gewehrschützen Christoph Dürr, der während seiner wenigen Freizeit in Krakau etwas Fernsehluft schnupperte. Gemeinsam mit dem britischen Kommentator Rory McAllister kommentierte Dürr zwei Finale der Frauen im ISSF-Livestream. «Wir kamen ins Gespräch und redeten auch über das Kommentieren. Dann schlug er mir vor, es einfach mal zu versuchen. Da ich als Schütze auch da vorne stehe, könne ich vielleicht Informationen geben, die er nicht geben könnte. So haben wir es versucht und es lief ganz gut», erklärte Dürr bescheiden. «Es war schon speziell. Besonders, weil ja alles live ist. Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Schiessen; man muss sofort bereit sein. Und das ist einer Fremdsprache. Es war ein cooles Erlebnis», so Dürr weiter.

Einer fehlte
Trotz aller Freude, gab es da etwas, das SSV-Vorstandsmitglied Walter Harisberger bedauerte: «Ich hätte heute auch gerne Jan Lochbihler persönlich gratuliert». Hat Lochbihler doch gemeinsam mit Nina Christen für eine Goldmedaille gesorgt. Wegen Terminen reiste der Gewehrschütze bereits einen Tag früher zurück in Schweiz.
«Die Medaillen zeigen, dass wir es alle drauf haben», freut sich Nina Christen über den Schweizer Erfolg.

Impressionen

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