Fédération sportive suisse de tir

«Unser Privileg ist, dass das Schiessen kein Überlebenskampf ist»

Verdienstmedaillen für Reni Wiederkehr, Ernst Hangartner und Markus Landolt

Verdienstmedaillen für Reni Wiederkehr, Ernst Hangartner und Markus Landolt

Eine DV ohne Einschränkungen: Das freute die Delegierten des Glarner Kantonalschützenverbandes dieses Jahr besonders. Ebenso erfreulich für die Schützinnen und Schützen, dass das Schiessen in der Schweiz als Sport betrieben werden kann und kein Überlebenskampf ist, wie Ständerat Mathias Zopf in seiner Rede feststellte.

Nach den ersten Klängen der Harmoniemusik Murg eröffnete GLKSV-Präsident Hans Heierle die Versammlung in der Turnhalle Mühlehorn. Er konnte diverse Gäste willkommen heissen. «Es ist so schön, dass man sich nach so langer Zeit wieder mal in diesem Rahmen treffen kann», fügte er an. Organisiert hat diese DV der SV Kerenzen um Präsident Patrick Schrepfer. Insgesamt nahmen 79 Stimmberechtigte an der Delegiertenversammlung teil.

Als erstes überbrachte Glarus Nord-Präsident Thomas Kistler die besten Grüsse der Behörden und machte Werbung für den Tagungsort Mühlehorn und den Kerenzerberg. Anschliessend gedachte die DV musikalisch der verstorbenen Ehrenmitglieder in den Vereinen. Traditionell stellte sich der organisierende Verein kurz vor, heuer Patrick Schrepfer im Namen des SV Kerenzen.
Jahresbericht 2021 und Protokoll wurden einstimmig genehmigt. Ebenfalls die Kasse wurde ohne Gegenstimme abgenommen sowie das Budget 2022 und die Jahresbeiträge wurden ohne Einwände durchgewunken.

Ständerat Mathias Zopfi – selbst Mitglied beim Schützenverein Matt-Engi – erinnerte sich an das Eidgenössische Schützenfest 2020+1, welches die Vereine auf den Heimständen, anstatt in Luzern ausgetragen haben. Er selbst habe in Wichlen (Elm) geschossen und fügte an, dass er ja vielleicht wieder einmal bei einem Eidgenössischen im Schiessstand Wichlen seine Stiche absolvieren könne, sofern das Glarnerland mal ein solches durchführen sollte. «Mit dem ESAF 2025 haben wir dann ja wichtige Erfahrungen mit einem Grossanlass gesammelt». In seiner Rede hob Zopfi das Schiesswesen als Sport hervor. «Wir alle haben mitbekommen was seit ein paar Wochen im Osten passiert, wie instabil unsere Weltordnung sein kann. Wir haben das grosse Privileg, dass in unserem Land das Schiessen nach wie vor ein Sport ist und kein Überlebenskampf.».

Im Anschluss stellte sich der gesamte Vorstand für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung und wurde gewählt. Ebenso die Geschäftsprüfungskommission. Der Vorstand konnte zudem seine neue Bekleidung präsentieren.
Reni Wiederkehr, Ernst Hangartner (beide STS Niederurnen) sowie Markus Landolt von den Sportschützen Glarnerland, konnten von GLKSV-Ehrenpräsident Fredy Lienhard die Verdienstmedaille entgegennehmen. Dies für ihren langjährigen Einsatz in den Vereinen in verschiedenen Bereichen.

Nach Dankesworten von Präsident Hans Heierle und den besten Wünschen für das neue Schützenjahr, wurde die Delegiertenversammlung nach knapp zwei Stunden geschlossen. (Remo Reithebuch)

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