Schweizer Schiesssportverband

Eidgenössisches Schützenfest 2026 Chur

Carl Frischknecht und Martin Candinas präsentieren das Plakat vom ESF Chur 2026 (v.l.).

Carl Frischknecht und Martin Candinas präsentieren das Plakat vom ESF Chur 2026 (v.l.).

Das Organisationskomitee des Eidg. Schützenfests in Chur hat an einer Medienkonferenz erste Details zum Grossanlass im Jahr 2026 bekannt gegeben.

In fünf Jahren ist es soweit: Dann findet in Chur, der Hauptstadt des Kantons Graubünden und Umgebung, das Eidgenössische Schützenfest (ESF2026) statt. Der Grossanlass wird vom OK des Vereins Eidgenössisches Schützenfest 2026 Chur I Graubünden (ESF2026) organisiert. Die Zusagen für die finanzielle und ideelle Unterstützung durch den Kanton Graubünden und die Stadt Chur liegen bereits vor. Auch die Präsidentenkonferenz des Schweizer Schiesssportverbands (SSV) hat im April 2020 die Durchführung des ESF2026 genehmigt. Zur gleichen Zeit hat der Churer Gemeinderat einen Kredit genehmigt, um das Herzstück des ESF2026, die Schiessanlage «Rossboden», zu sanieren. Dazu gehört auch der Ausbau der 10-Meter Druckluftwaffen-Anlage.

«Mit dem ESF2026 verbinden wir Passion und Tradition. Wir werden ein nachhaltiges und unvergessliches Schützenfest 2026 organisieren, welches als umweltverträglicher Grossanlass von der Bevölkerung aktiv wahrgenommen wird. Wir wollen ein Volksfest organisieren, das uns allen in bester Erinnerung bleibt», so ESF2026-OK Präsident und Nationalrat Martin Candinas. Und: «Das EFS2026 ist voraussichtlich der grösste Sportanlass im 2026 in Chur und Graubünden.»

Am ESF2026 werden Wettkämpfe für Gewehre und Pistolen auf den Distanzen 10, 25, 50, und 300 Meter angeboten. Unter anderem sind, das Eröffnungsschiessen, die Eidgenössischen Ständematches, die Schützenkönigs-Ausstiche, ein Auslandschweizer Vereinswettkampf, ein Militärwettkampf sowie ein Jungschützenwettkampf mit Ausstichen vorgesehen. Dabei soll die Schiessanlage «Rossboden» als Hauptschiessstand genutzt werden. Zudem wird das Rechen- und Festzentrum auf dem Areal des Churer «Rossbodens» installiert. Der «Rossboden» liegt verkehrstechnisch gleich neben der Autobahn A13, im Bezug zu den Aussenschiessplätzen, geradezu ideal. Auf dem Gebiet «Rossboden» besteht ferner ein grosses Parkplatzangebot.

Das ESF2026 benötigt ein Budget von etwa 14 Millionen Franken. Zu diesem Grossanlass werden rund 40'000 Schützinnen und Schützen und 100'000 Festbesucherinnen und Festbesucher erwartet. Daraus resultieren für Chur und Umgebung etwa 20'000 Übernachtungen. «Ein solcher Grossanlass ist nur mit Freiwilligenarbeit möglich. Gemeinsam mit unseren Schützenvereinen werden wir 1'500 Helferinnen und Helfer finden die während des ESF2026 ungefähr 250'000 Arbeitsstunden leisten werden. Helfer die sich mit Leidenschaft für ein gutes Gelingen des ESF2026 einsetzen. Wir werden zeigen, dass der Schiesssport in Graubünden beliebt und für die Zukunft gut aufgestellt ist.» so Generalsekretär Carl Frischknecht.

Die ersten Gespräche, um mittelfristig wieder ein ESF in Chur durchführen zu können, wurden bereits während der Durchführung des ESF 2015 in Raron (Wallis) zwischen dem damaligen OK-Präsidenten Christophe Darbellay und OK-Mitgliedern des ESF2015 aus Graubünden, geführt.

An der Präsidentenkonferenz des Schweizer Schiesssportverbands (SSV) im April 2019 wurden die Rahmenbedingungen und die Ausschreibung für das ESF 2025 genehmigt. Aufgrund von Covid-19 und der Verschiebung des ESF 2020 Luzern auf das Austragungsjahr 2021 wurde festgelegt, das ESF Chur I Graubünden definitiv auf 2026 zu terminieren.

Zu den Vergabekriterien gehört, dass für das ESF2026 ein Scheibenangebot für mindestens 40'000 Schützinnen und Schützen zur Verfügung gestellt werden muss. Ausserdem ist das Zeitfenster für die Schiesstage zwischen Mitte Juni und Mitte August anzusetzen.

Das ESF2026 wird dezentral durchgeführt. Das Ganze basiert laut Generalsekretär Frischknecht auf dem Grundgedanken, keine temporären Scheibenanlagen und Bauten zu errichten, die zu aufwendigen Rückbauten zwingen. «Investitionen für Temporär-Bauten sowie für den Rückbau sollen dem Ausbau bestehender Schiessanlagen zu gute kommen, die eine sinnvolle Weiternutzung durch die Schützenvereine gewährleisten», sagt er.

Als Hauptschiessstand und als Festzentrum wird die bestehende Schiessanlage «Rossboden» genutzt. Es werden 20 bis 25 weitere Schiessanlagen und Vereine aus den Bündner Regionen in das ESF2026 eingebunden. Die zusätzlichen Schiessstände in einem Umkreis von etwa 25 Kilometer oder maximal 45 Fahrminuten vom Festzentrum entfernt, können ein möglichst grosses Scheibenangebot sicherstellen. Auf die Distanz 300m sind dies 180 bis 190 Scheiben.

Der BSV wurde 1881 gegründet und hat als Dachverband zusammen mit dem Kanton Graubünden und der Stadt Chur schon in den Jahren 1842, auf der Quaderwiese im Stadtzentrum sowie in den Jahren 1949 und 1985 auf dem Rossboden in Chur ein zentrales Eidgenössisches Schützenfest (ESF) durchgeführt. Das 4. Eidgenössische Schützenfest Chur l Graubünden im Jahre 2026 darf also bereits als Tradition bezeichnet werden.

Der Leitende Ausschuss des OK ESF2026 setzt sich wie folgt zusammen: Nationalrat Martin Candinas (OK-Präsident), Carl Frischknecht (Generalsekretär), André Renggli (Abteilungsleiter Finanzen/Marketing), Divisionär Lucas Caduff (Abteilungsleiter Anlässe), Hubert Tomaschett (Abteilungsleiter Schiessen), Peter Bänziger (Abteilungsleiter Infrastruktur) und Esther Hug (Abteilungsleiterin Personal).

swiss_olympic_member.png Swisslos_Logo.png Logo_LoRo.jpg