Fédération sportive suisse de tir

Titel erfolgreich verteidigt

Die glücklichen Sieger aus Lausanne: Alvaro Garcia, Gérald Hippias, Cédric Grisoni, Trainer François Barrat und Michael Writschi.

Die glücklichen Sieger aus Lausanne: Alvaro Garcia, Gérald Hippias, Cédric Grisoni, Trainer François Barrat und Michael Writschi.

Am Samstag fand in Buchs AG der Final der 66. Schweizer Gruppenmeisterschaft Pistole 50m statt. Von den 16 Final-Gruppen zeigten sich die Westschweizer Schützen besonders stark und wetterresistent. Gewonnen hat die Societé de tir Les Carabiniers aus Lausanne.

Wer am Samstag zur Schiessanlage Lostorf in Buchs AG fuhr, erlebte je nach Verständnis einen spannenden Wettkampf zwischen den Gruppen oder einen Kampf gegen das Wetter. Denn dieses stellte die Teilnehmenden vor eine harte Probe. Der Regen sei zwar nicht das Problem - das beteuerten alle Anwesenden. Aber der Wind, der sei mühsam, vor allem wenn er zischend kalt und mit hoher Geschwindigkeit an der Schiessanlage durchzog. Das spiegle sich auch in den Punkten wider, waren sich die Wettkampfleiter und Zuschauer einig.

Titel wird gewidmet
Den Westschweizern schien das Wetter allerdings nichts anzuhaben. Gleich drei Gruppen aus Genf qualifizierten sich für den Final, ebenso wie die Lausanner Sociéte de tir Les Carabiniers. Die zeigten besonderen Ehrgeiz. Anfangs waren noch die Urner und die Genève Arquebose 2 an der Spitze der Rangliste zu sehen. Doch Schuss um Schuss schafften es die Societé de tir Les Carabiniers aus Lausanne, die Rangliste hochzuklettern und dort zu verharren. Mit 380 Punkten holten sich die Waadtländer Gold. «Wir freuen uns, dass wir den Titel vom letzten Jahr verteidigen konnten», sagt Cédric Grisoni, Mitglied der Societé de tir Les Carabiniers und Kaderschütze beim SSV.

Und dass, obwohl ihnen die Kälte zu schaffen machte. Nicht nur der Wind, auch nicht der Regen, sondern eben alles zusammen lässt die Finger frieren und erschwert das präzise Schiessen, sind sich die Schützen einig. Was ist denn der Erfolg der Westschweizer? Gibt es ein Geheimrezept, weshalb sie zweimal hintereinander den Sieg holen? «Wir sind uns nicht sicher, aber vielleicht liegt es an unseren Treffen zum Cordon Bleu essen», sagen sie und lachen. Immer nach den Wettkämpfen gehen sie in ein gutes Restaurant. «Mittlerweile haben wir einige gute Adressen gesammelt», verrät Grisoni mit einem Augenzwinkern. Doch kurz darauf wird die Stimmung wieder ein wenig ernster. Sie möchten noch etwas Wichtiges sagen. «Diesen Titel widmen wir unserem Fahnenträger George Bulloz», sagt Trainer François Barrat. Der gute Freund war erst vor kurzem verstorben. «Er wäre stolz auf uns», sind die Lausanner überzeugt.

Kampf um den dritten Platz
Silber holte sich die Gruppe Genève Arquebuse 1 mit 374 Ringen. Bei der Bronzemedaille musste hingegen noch ausgewertet werden. Denn nach dem Final hätten gleich drei Gruppen mit je 370 Punkten den dritten Platz geholt. So wurde nach der besten Einzelleistung gewichtet, die Andy Vera Martin mit 95 Punkten erreichte und somit die Gruppe Zürich Stadt 1 aufs Podest holte. Sie konnten ihr Glück kaum fassen. (Chantal Gisler)

Galerie

Die Gruppen auf dem Podest mit den Trainern vor ihnen. .jpg Bild Sieger .jpg Die Genève Arquebuse 1 holte sich Silber..jpg Auf dem dritten Platz schaffte es die Gruppe Stadt Zürich 1. .jpg Die Finalisten schiessen um den Sieg. .jpg Die Zuschauer beobachten jeden Schuss. .jpg
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