Fédération sportive suisse de tir

Spitzenresultate und ein Freiburger Sieg

1. Freiburg; 2. Solothurn; 3. Bern

1. Freiburg; 2. Solothurn; 3. Bern

Freiburg gewinnt in Schwadernau den 40. Verbandsmatch der Juniorinnen und Junioren. Auf den Rängen zwei und drei landen Solothurn und Bern.

Nach dem ultrakurzfristigen Rückzug der Zentralschweizer Equipe, im Vorjahr noch auf Rang 2, wegen zu wenig Schützinnen und Schützen traten nur noch 9  Verbände zum 40. Verbandsmatch der Junioren in Schwadernau an. 9 von 17 an einem Anlass von nationaler Bedeutung ist relativ bescheiden. Der Weisheit letzter Schluss, wie man hier dem Trend, mit Abwesenheit zu glänzen entgegenwirken könnte, ist noch nicht gefunden.

Die letzten drei Austragungen hatte allesamt die Solothurner gewonnen. Zuletzt sogar hochüberlegen. Diesmal freilich hat es für die Sportgewehr-Grossmacht vom Aareufer nicht ganz gereicht. Aufgrund der Reglementsänderung mussten die Solothurner heuer gegenüber den Vorjahren mit fünf statt vier Schützinnen und Schützen antreten. Die Jüngste im Team, Emely Gyger, rutschte so erstmals statt als Ersatz als Fixstarterin in die Equipe. Ein Druck, an den man sich gewöhnen muss.

So ging der Sieg letztlich an Freiburg, das ein starkes Resultat ablieferte. 11 Durchschnittpunkte besser als die Elite aus ihrem Stand. Auch die Freiburger traten gegenüber dem Vorjahr mit einem Schützen mehr an (4 statt 3). Audrey Goy, David Gabriel, Malorie Tercier und Yanik Baeriseyl setzten sich mit einem Schnitt von 572,250 Punkten gegenüber 568,200 von Solothurn durch. Bronze geht an Bern mit 560,600 Punkten. Freiburg hat in diesem Wettkampf ja eine grosse Tradition. Bei den Aktiven, die heuer zum 86. Final antraten, ist man Rekordsieger. Die Junioren-Equipe ihrerseits klassierte sich 2021 und 2020 auf dem sechsten Rang. 2019 gab es die bis jetzt letzte Medaille – Bronze. Mit ihrem Siegerresultat hätten die jungen FreiburgerInnen in der Elite den vierten Platz erreicht.

Für einen Höhepunkt sorgte die 20-jährige Marta Szabo aus Langnau a. Albis. Mit 587 Punkten erzielte die Internationale eine neue persönliche Bestleistung. Bislang lag die bei 585 Punkten. «So kurz vor der WM nehme ich das gern», sagt die BWL- und Kommunikations-Studentin der Sportschützen Pfäffikon/SZ. «Der Aufbau stimmt», sagt die angehende Marketingspezialistin, die noch in einem 30-%-Pensum in der IT-Firma ihres Vaters tätig ist. Szabo und Gyger wurden für ihre persönliche Weiterentwicklung für die WM selektioniert. Gemäss ISSF-Richtlinien können an der WM vier Ü18-Athletinnen sowie zwei U18-Athletinnen eingesetzt werden. Das Ziel ist, dass die jungen Athletinnen ihre Wettkampf-Bestwerte erreichen. Dass sie es drauf hat, hat die Hobby-Skifahrerin und -schwimmerin Marta Szabo jetzt bewiesen. Vor dem Pistenzauber und Badeplausch indes geht es jetzt am 11. Oktober in den Flieger Richtung Kairo an die WM. Wer weiss, was da alles kommt? An der EM Mitte September in Wroclaw (POL) holte sich Szabo zusammen mit Jennifer Kocher und der neuen Vizeeuropameisterin liegend, Gina Gyger, Silber im Teamwettkampf Gewehr 50m Dreistellung. (Michael Schenk)

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