Schweizer Schiesssportverband

Delegiertenversammlung der Kantonal-Schützengesellschaft Nidwalden

Jungschütz Jonas Zurkirch mit SSV Präsident Luca Filippini. (Foto: Stefan Durrer)

Jungschütz Jonas Zurkirch mit SSV Präsident Luca Filippini. (Foto: Stefan Durrer)

Die 171. Delegiertenversammlung der Kantonal-Schützengesellschaft Nidwalden fand in Hergiswil statt, wo verschiedene Ereignisse des vergangenen Jahres diskutiert wurden, darunter Sportlerehrungen und Wahlgeschäfte. Ein positiver Rechnungsabschluss von 800 Franken wurde vom Finanzressort präsentiert, und es wurden neue Vorstandsmitglieder gewählt. Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi betonte ihre Entschlossenheit bezüglich der Sanierung der Schiessanlagen.

Unter der Schirmherrschaft der Pistolensektion Hergiswil und ihres Präsidenten Ackermann Adrian fand die 171. Delegiertenversammlung der Kantonal-Schützengesellschaft Nidwalden in Hergiswil statt. Vor 69 Delegierten aller Verbandsmitglieder und rund 35 Gästen aus Politik-, Armee- und Schützenkreisen wurden die Ereignisse des vergangenen Gesellschaftsjahres beleuchtet. Neben verschiedenen Sportlerehrungen und Wahlgeschäften standen insgesamt 14 Tagesordnungspunkte im Mittelpunkt.

Die Versammlung begann mit einem herzlichen Willkommen durch Philipp Niederberger, Gemeindevertreter, der auf die lange Schützentradition im Glasi-Dorf hinwies. Die Schiesswesen-Geschichte, die bis zur Gründung der Schützengesellschaft Hergiswil im Jahr 1776 und der Pistolensektion im Jahr 1946 zurückreicht, prägt untrennbar das Gemeindeleben.

Die Berichte der Ressorts Schützenmeister Gewehr und Pistole sowie Feldschiessen- und Jungschützenchef wurden ohne Diskussionen genehmigt. Chantal Bläsi vom Ressort Finanzen präsentierte einen knappen positiven Rechnungsabschluss von 2'600 Franken, der besser als erwartet war. Angesichts der unveränderten Mitgliedsbeiträge und außerordentlicher Veranstaltungen wird erwartet, dass die Ausgaben im Jahr 2024 deutlich steigen und das Ergebnis ins Negative gehen. Dies wurde von Chantal Bläsi im Hinblick auf das Budget für 2024 kommentiert.

Es ist erfreulich zu erwähnen, dass Gregor Burch (Ressort Fähnrich), Christian Gander (Ressort Schiessanlagen NW) und Martina Wolgensinger (Ressort Medien) neu in den KSG-Vorstand aufgenommen wurden. Allerdings bleiben die Positionen der Fachressorts Schützenmeister und Jungschützenchef vorerst unbesetzt.

Gespannt lauschten die Delegierten und Gäste den Ausführungen von Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi. Sie betonte entschieden, dass die Ära des gegenseitigen Widerstands bezüglich der Sanierung der Schiessanlagen nun vorbei sei, seit die Gemeinden die Verantwortung an den Kanton bzw. das Amt für Militär übergeben hätten. Sie erklärte ihre Entschlossenheit, das Schiessanlagenproblem in Nidwalden zu lösen, und sei bereit, falls erforderlich, Gespräche bis nach Bern zu führen. Die vier erforderlichen Phasen bis 2027 würden viel Arbeit erfordern.

Peter Scheuber, Präsident des Überfallschützenverbands Nidwalden, teilte den Anwesenden ebenfalls interessante Neuigkeiten zur Ausrichtung des Überfallschiessens 2024 mit. Dabei wurde bekannt gegeben, dass die Zielscheibe neu rund sein wird und ein neuer Standort mit künstlichen Kugelfangkästen gefunden wurde. Zu-dem wurde der Schiesstag auf Samstag, den 24. August 2024, verlegt, anstatt wie üblich am frühen Sonn-tagmorgen.

Für herausragende Leistungen im Schiesssport wurden folgende Personen geehrt: Hans-Peter Bucher von der Schützengesellschaft Ennetmoos wurde zum Schweizermeister 2023 im Liegend-Match mit dem Sturmgewehr 57 in der Kategorie Veteranen gekürt. Ebenfalls erfolgreich war Samuel Christen von der Schützengesellschaft Wolfenschiessen, der den Schweizermeistertitel 2023 im Standardgewehr-Zweistellungsmatch (liegend & kniend je 30 Schuss) errang. (Max Ziegler)

Verdiente Ehrungen erhielten verschiedene Schützinnen und Schützen für ihre Leistungen beim Stanser-Verkommnis-Abzeichen sowie bei der 3. und 4. Feldmeisterschaftsmedaille (Gewehr und Pistole). Besondere Anerkennung erhielt die bekannte Dallenwiler Sturmgewehrgruppe für ihre langjährige Leistungen. Kesseli Gerhard, Niederberger Paul und Odermatt Andreas gewannen im Jahr 2023 zum zehnten Mal den Kappeler Liegend-Match und standen zusätzlich weitere fünfmal auf dem Podium. Ihre Erfolge stellen eine bemerkenswerte Geschichte im Schiesswesen dar. Bei den Jungschützen dominierte Jonas Zurkirch SG Wolfenschiessen die Jahreswertung und erhielt die Zinnkanne 2023.

Die Delegiertenversammlung endete mit einem Ausblick auf das bevorstehende 200-jährige Jubiläum des Schweizer Schiesssportverbandes, das mit einem Festwochenende vom 16. bis 18. August in Aarau gefeiert wird. Verbandspräsident Luca Fillippi betonte in seinem Grußwort die Bedeutung dieses Ereignisses und kündigte gleichzeitig einen schweizweiten Tag der offenen Schützenhäuser vom 13. bis 20. April an. Weitere Infos: www.ssv200.ch (Max Ziegler)

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