Federazione sportiva svizzera di tiro

Christen schrammt am Final vorbei

Zum Auftakt des ISSF-Weltcups in Rio de Janeiro (BRA) zeigte Jan Lochbihler mit dem Luftgewehr einen sehr guten Wettkampf, bei dem er den Finaleinzug um einen halben Punkt verpasste. Brutal knapp wurde es bei Nina Christen: Gerade mal ein Zehntel trennte die Olympiabronze-Medaillengewinnerin von Rang acht.

Am Montag. 11. April 2022 startete aus Schweizer Sicht der ISSF-Weltcup in Rio de Janeiro in der Disziplin Gewehr 10m. Dabei zeigte Jan Lochbihler eine insgesamt überzeugende Darbietung, bei der er mit den starken Konkurrenten – unter anderen Olympiasieger William Shaner (USA) – bis ganz zum Schluss um den Einzug in den Final kämpfte.
Lochbihler legte mit 104.6 und 104.7 einen für ihn guten Start hin. In Passe drei erzielte er 103.4. Dann folgten bärenstarke 105.4. In der zweitletzten Serie musste Lochbihler beim 50. Schuss eine 9 einstecken. In der letzten Passe fehlten dann bei den letzten fünf Schüssen die hohen Zehner (103.4). Mit einem Total von 625.6 klassierte sich Lochbihler am Ende auf Rang 11. Da zwei vor ihm liegend Schützen nicht für die Finalteilnahme berechtigt waren, sondern bloss für die Weltrangliste schossen, trennten Lochbihler schliesslich gerade mal fünf Zehntel auf Rang 10, der den Finaleinzug bedeutet hätte.

Nicht auf Touren kam heute in der brasilianischen Metropole Christoph Dürr: Mit 619.5 Punkten klassierte sich der Ostschweizer auf Rang 33.

Insgesamt bestritten 42 Schützen die Qualifikation. Das beste Resultat schoss Miran Maricic aus Kroatien mit 630.3 Zählern. Olympiasieger William Shaner klassierte sich übrigens mit 626.3 Punkten auf Rang 8.

Nina Christen auf Rang 9

Beste Schweizer Schützin war Nina Christen, die sich auf Rang 9 klassierte. Die Olympiabronze-Medaillengewinnerin redete bis zur vierten Serie ernsthaft um den Finaleinzug mit, in Passe vier schoss sie je einmal 9.9 und 9.8 (102.6), was sie angesichts des dichten Konkurrenzfelds unmittelbar in der Tabelle zurückwarf. Mit 104.8 arbeitete sich die Nidwaldnerin in der fünften Serie erneut an die Top 8 heran, in der letzten Passe folgte ihre stärkste Phase mit 105.4 Zählern. Für den Einzug in den Final sollte es trotzdem nicht reichen – mit einem Total von 626.4 Punkten klassierte sich Christen auf Rang 9. Gerade mal ein Zehntel fehlten ihr auf Rang acht, über den sich am Ende Ana Janssen (GER) freuen konnte.

Die Resultate der zwei weiteren Schweizer Schützinnen: Chiara Leone klassierte sich mit 622.4 Punkten auf Rang 25, gefolgt von Franziska Stark auf dem 40. Platz mit 616.3.

Insgesamt nahmen 51 Schützinnen am Wettkampf teil. Quali-Siegern wurde die Serbin Teodora Vukojevic mit 631.1 Punkten.

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