Nicht gerreicht für den Final hat es Anna Bastian (Villaz-St-Pierre FR) – aber was die Nachwuchshoffnung gezeigt hat, war stark: Dank hervorragender Leistung (96, 95, 91, 95, 93, 97) erreichte die Schützin aus dem Fribourg den 11. von 73. Rängen mit 567-15x Punkten - die 3. Serie mit 91 Punkten war hier angesichts der starken Konkurrenz wohl ausschlaggebend. Schlusslicht der Schützen, die sich für den Final qualifiziert haben, ist Christina Moschi (GRE) mit 569-10x Punkten, lediglich zwei Punkte mehr als Bastian. Die Qualifikation gewann Nadezhda Koloda (RUS) mit 578-18x Punkten.
In der Finalrunde siegte Camille Jedejewski (FRA) mit 236.2 Punkten vor Dariya Semenko (UKR) mit ebenfalls 236.2 Punkten sowie Nadezhda Koloda (RUS) mit 215.5 Punkten.
In der Qualifikation der Kategorie 10m Luftpistole der Junioren folgte dann der Paukenschlag: Jason Solari (Malvaglia TI) qualifizierte sich auf dem dritten Platz mit 577-20x Punkten für die Finalrunde, hinter Edouard Dortomd (FRA) mit 579-14x Punkten auf dem zweiten und Jan Luca Karstedt (GER) auf dem ersten Platz mit 583-19x Punkten. Das Tessiner Nachwuchstalent zeigte hervorragende, konstant hohe Leistung mit Serien von 96, 96, 99, 96, 94 und 96 Punkten in den sechs geschossenen Serien. Etwas weniger Glück hatte sein Teamkamerade Nando Flütsch (St. Antönien GR): Er erreichte nach Serien von 90, 94, 89, 93, 94 sowie 89 549-7x Punkte und somit den 56. von 68. Rängen.
Und dann die Sensation: Jason Solari liess die Konkurrenz in einer spektakulären Aufholjagd hinter sich und sicherte sich die Goldmedaille. Noch in der dritten und vierten Serie war der Junior aus Malvaglia weit von der Spitze entfernt, und räumte dennoch das Feld von der Mitte aus auf. Er gewann die Finalrunde mit 240.1 Punkten gegen die starke Konkurrenz aus Deutschland (Jonathan Mader, 239.0 Punkte) und Frankreich (Edouard Dortomd, 215.7 Punkte). Noch in der letzten Runde sah es nach Silber aus für Solari, doch der Jungathlet behielt die Nerven und schoss sich mit 10.4 und 10.2 Punkten (Jonathan Mader: 10.0 und 9.3) auf den obersten Podestplatz. (alp)