Schweizer Schiesssportverband

Gold für Nina Christen und Jan Lochbihler

An den European Games in Krakau gewinnen Nina Christen und Jan Lochbihler die Goldmedaille im Mixed-Wettkampf Gewehr 50m Dreistellung. Für Christen ist dies bereits die dritte Goldmedaille, Jan Lochbihler darf sich über erstes Edelmetall an den European Games freuen.

Im ersten Teil der Qualifikation klassierten sich Nina Christen und Jan Lochbihler auf dem dritten Rang. So schaffte das Duo diskussionslos den Einzug in den zweiten Qualifikations-Teil, welcher über den Einzug in die Medal Matches entscheidet. Dieser war nichts für schwache Nerven:  Der erste Rang ging an das Team aus Österreich mit 585 Punkten. Christen und Lochbihler kämpften gegen das Team aus Dänemark um Rang zwei: Am Ende wiesen beide Duos die gleiche Anzahl Punkte aus, Christen und Lochbihler erzielten jedoch 7 Innenzehner mehr als die Skandinavier. Rang zwei und somit der Einzug in den Gold Medal Match waren geschafft. Stark war hier die Leistung von Lochbihler mit 290, bärenstark diejenige von Christen mit 293 Punkten.
Nun ging es im alles entscheidenden Final gegen das Duo aus Österreich: Christen und Lochbihler waren auf Zack und lagen den ganzen Final über in Führung. Am Ende gewannen sie das Duell klar mit 16:10. Für Nina Christen ist dies bereits die dritte Goldmedaille, Jan Lochbihler darf sich über erstes Edelmetall an den European Games freuen.

ZIEL: WM BAKU
Nina Christen sorgte während des Finals für einen kurzen Aufreger, als eine Schuss weit aussen auf der Trefferanzeige landete. «So dramatisch war das nicht», meint Christen unmittelbar nach dem Wettkampf. Der Finger sei ihr schlicht zu früh an den Abzug gekommen, ansonsten wäre das ein guter Schuss geworden. Die dreifache Goldmedaillen-Gewinnerin schien mental schon beim letzten Wettkampf zu sein, der am Donnerstag, 29. Juni über die Bühne geht: der Teamwettkampf Gewehr 50m. «Hier ist effektiv sehr viel möglich. Schauen wir, was hier hier rausholen werden» hält Christen fest.
Nachdem Jan Lochbihler bisher an den European Games nie recht in die Spur kam, war der Solothurner sichtbar erleichtert über den Gewinn seiner ersten Medaille in Krakau.
«Es war schwierig, zumal ich vor allem stehend in der letzten Zeit effektiv Mühe hatte. Heute habe ich mich regelrecht durchgeboxt und bin froh, dass es am Ende gut rausgekomen ist», sagt Lochbihler. Er werde jetzt in den kommenden Trainings eine Extra-Schippe drauflegen, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. Das Ziel von Lochbihler ist klar: Die WM in Baku im August 2023.

Rang 21 für Dürr und Leone
Das zweite Schweizer Team mit Christoph Dürr und Chiara Leone klassierte sich auf Rang 21. Dürr stellte übrigens anschliessend im Gold Medal Match seine Qualitäten als Co-Kommentator der Live-Übertragung unter Beweis – übrigens erst noch auf Englisch.

 

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