Schweizer Schiesssportverband

Schwieriger Weltcup-Start

Jessica Waeber und Jannis Bader kämpften hart. Bild: Jürgen Heise

Jessica Waeber und Jannis Bader kämpften hart. Bild: Jürgen Heise

Auch am zweiten Wettkampftag des ISSF Junioren Weltcup Suhl (GER) hatten die Schweizer Nachwuchsschützinnen und -schützen noch zu kämpfen. Im Mixed-Wettkampf erzielte das Pistolen-Team den 25. Platz.

Im 10m Teamwettkampf der Pistolen-Junioren mussten Jessica Waeber und Jannis Bader am Sonntag gegen eine harte Konkurrenz antreten. Das Duo blieb in der Qualifikation hängen und klassierte sich mit 552 Punkten im 25. Rang. «Natürlich hätten wir uns alle einige Punkte mehr erhofft; nicht zuletzt besonders die Athleten», bedauerte Heidi Diethelm Gerber. «Hierfür fehlte zum einen die nötige Spritzigkeit und zum andern auch ein wenig die Frechheit und Unbekümmertheit – nicht wirklich des Schweizers Stärke – um eine klare Leistungssteigerung zu erzielen», analysierte die Pistolentrainerin.
Im Goldmedaillenmatch besiegte das korenische Duo Juri Kim und Kanghyun Kim das indische Team Sainyam Sainyam und Abhinav Choudhary mit 16:12. Bronze holten sich Inder Singh Suruchi und Shubham Bisla, das zweite indische Team.

Pistole 10m Juniorinnen
Bereits am Samstag lief der 10m-Wettkampf für die Schweizer Pistolenschützinnen nicht wie gewünscht. Jessica Waeber (562-14x) klassierte sich im 18. Rang. «Da ist Geduld gefragt», sagt Heidi Diethelm Gerber. «Sie musste oftmals unnötige Ausreisser in Kauf nehmen, was ein Topresultat verhindert», erklärte die Pistolentrainerin. Waeber müsse noch lernen, agiler im taktischen Bereich und mit mehr Konsequenz zu arbeiten. Was Heidi Diethelm Gerber jedoch besonders freut: «Jessica zeigt immer wieder, dass sie 10er in der Präzision eines Schweizer Uhrwerks schiessen kann».
Nachwuchskaderfrischling Alice Ambrosini (539-7x) erzielte den 54. Schlussrang. «Für Alice war es der erste Luftpistolenwettkampf im Ausland auf so hohem Niveau», sagte Delegationsleiterin Claudia Loher. «Sie hatte Schwierigkeiten, in den Wettkampf zu kommen. Gerade, wenn man so ein grosses Talent ist, ist es dann schwierig damit umzugehen, wenn es dann nicht klappt», so Loher weiter. Allerdings habe es die junge Schützin auf der mentalen Ebene gut gemeistert und bis zum Ende gekämpft.
Das Podest teilten sich die Inderin Sainyam Sainyam (238.0), die Koreanerin Minseo Kim (236) und die Taiwanesin Heng Yu Liu (216.9).

Pistole 10m Junioren
Ebenfalls beim männlichen Pistolennachwuchs gab es am Samstag leider keinen Grund zum Jubeln. Der Zürcher Jannis Bader konnte die für den Final nötige 571-Punktemarke nicht knacken und beendete die Qualifikation mit 551 Punkten auf Platz 49. Er hätte gut gearbeitet und konnte vieles auf den Punkt bringen. «Teilweise verlor Jannis die Geduld, dadurch verlor er den Fokus», erklärte Claudia Loher. «Seit den letzten Auslandeinsätzen machte Jannis einige Schritte und wurde stabiler», ergänzte die Delegationsleiterin. Auch er erlebte in Suhl eine Premiere: Der 19-Jährige musste zum ersten Mal zum Dopingtest.
Auf Podest kletterten der Italiener Luca Arrighi (242.5), der Koreaner Kanghyun Kim (240.3) und der Usbeke Mukhammad Kamalov (220.0).

Morgen Montag kommen neben den Pistolenschützinnen und -schützen auch die Gewehrjuniorinnen zum Zug.

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