Die Resultate der fünf Heimrunden versprachen einen hochstehenden Finalabend. Nicht nur längst bekannte Topleute hatten dort mit hohen Resultaten aufgewartet. Das bestätigte sich auch am Finalabend. Dort sorgte die Setzliste bereits in der Startrunde für heisse Duelle und überraschende Ergebnisse. Der spezielle Finalmodus mit vorgegebenen Schiesszeiten und Direktduellen verlangte nämlich neben perfekter Schiesstechnik auch Nervenstärke und gute Taktik. So schoss beispielsweise Vorjahressiegerin Krystyna Brezek zum Auftakt starke 199 Punkte, doch Urs Rauber hielt dagegen und schickte Brezek im Shootoff-Schuss in die Hoffnungsrunde. Dort schied die Vorjahressiegerin trotz gutem Resultat aus. Dasselbe Schicksal erlitten auch andere Mitfavoriten. Dafür sorgten neue Gesichter für Überraschungen. Allen voran Francesca Sala, die in der Startrunde mit 199 Punkten aufwartete und Heinz Hug bezwang. Im Achtel- und Viertelfinal folgten jeweils 200 Punkte. Dagegen konnten Max Nauer (196) und Renato Schulthess nichts ausrichten. «Ich war in der ersten Runde sehr nervös, wollte aber einmal so schiessen, wie ich das zuhause kann», meinte Sala zum Wettkampfverlauf. Das Halbfinalduell gegen ihren Vereinskollegen Franz Schöpfer stand nach zwanzig Schuss Remis. Das Stechen gewann Sala. Topfavorit Ernst Zellweger hatte auf seinem Weg ins Finale zuerst Arthur Theler mit 200:197 besiegt, dann Paul Bachofner (199;197), dann Corsin Derungs (199:198). Im Halbfinal forderte ihn Daniel Troger mit 198, Zellweger konterte mit 200. Im Kampf um Rang drei war Franz Schöpfer doch besser als Troger. Im Final übernahm Zellweger früh die Führung und Sala konnte nicht mehr ganz aufholen. (maf)
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