Federazione sportiva svizzera di tiro

1. Medaille für die Schweiz

Zu Recht glücklich und stolz über Silber: Jennifer Kocher, Sandra Arnold und Marta Szabo (v.l.)

Zu Recht glücklich und stolz über Silber: Jennifer Kocher, Sandra Arnold und Marta Szabo (v.l.)

Im Gold Medal Match gewinnen die Gewehr-Juniorinnen in der Dreistellung über 50m Silber. Sandra Arnold, Marta Szabo und Jennifer Kocher sorgen so für die erste Medaille der Schweiz an der EM in Osijek (CRO). Jan Lochbihler verpasst den Einzug ins Finale und somit die letzte Chance für die Olympiaqualifikation.

Dass die Schweiz eine Medaille in der Königsdisziplin Gewehr 50m 3x40 auf sicher hatte, stand bereits vor dem Beginn der Medal Matches am Samstagmorgen, 29. Juni 2021 fest. Dafür sorgte vor allem die herausragende Leistung der Juniorinnen in der Qualifikation 2 am gestrigen Wettkampftag, die sie auf Rang 1 der Rangliste katapultierte.

Im Gold Medal Match trafen die Schweizer Schützinnen auf die starken Italienerinnen. Jennifer Kocher mass sich mit Paola Paravati kniend, stehend stellte sich Marta Szabo Virginia Lepri und Sandro Arnold schoss stehend gegen Sofia Benetti. Am Ende mussten sich die drei Schweizer Juniorinnen der italienischen Konkurrenz klar mit 36:48 geschlagen geben.
Bronze ging an Serbien, Tschechien musste sich mit Leder begnügen.

Der Freude über die gewonnene Silbermedaille tat dies jedoch keinen Abbruch, dies war den drei Athletinnen gleich unmittelbar nach dem Match anzusehen.
«Dies war der erste internationale Wettkampf für unsere Juniorinnen nach fast 15 Monaten Corona-bedingter Zwangspause. Alle drei sind sehr junge und unerfahrene Athletinnen. Allein schon deshalb ist die Leistung der drei Mädels hoch einzuordnen», bilanziert Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport.

Athletenportraits:

Sandra Arnold
Marta Szabo
Jennifer Kocher


Jan Lochbihler verpasst Finaleinzug, Christoph dürr zeigt hervorragende Leistung

Nach den Juniorinnen bestritten die Männer Elite die Qualifikation Gewehr 50m Dreistellung. Alle Augen waren dabei auf Jan Lochbihler gerichtet, was den Druck für den Solothurner sicherlich nicht minderte: Für Lochbihler ging es um die letzte Chance, sich über das Word-Ranking den Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo zu sichern – die Finalteilnahme war hierfür Pflicht.  

Lochbihler startete fokussiert in den Wettkampf, erzielte kniend gute 394 Punkte. Liegend absolvierte er mit kleinen Fehlern, der eine oder andere 9er mit einem Total von 394 Zählern war angesichts einer bärenstarken Konkurrenz bereits zu viel. Stehend resultierten 386 Punkte, was ein Total von 1174 Zählern und Rang 19 ergab. Lochbihler fehlten am Ende fünf Punkte auf Rang 8 und den Finaleinzug. «Alles in allem zeigte Jan einen guten Wettkampf – aber es reichte leider trotzdem nicht», so Daniel Burger. «Das ist hart.»
Der einzige Schütze, der noch einen Quotenplatz für Tokio gewinnen kann, ist nun der Litauer Karalos Girulis, der sich mit 1184 Punkten auf Rang drei in der Qulifikation schoss.

Christoph Dürr klassierte sich als bester Schweizer mit einem Total von 1176 Punkten auf Rang 12. Kniend erzielte er 393 Zähler, hervorragend waren die 399 liegend. «Stehend ganz zum Schluss kam etwas mehr Bewegung rein, was ihm den einen und anderen Punkt zu viel gekostet hat für den Einzug ins Finale», sagt Daniel Burger. Insgesamt habe Dürr mit seinem persönlich besten Resultat an einem internationalen Wettkampf einen «grossartigen» Wettkampf geliefert.
Fabio Wyrsch kam mit einem Total von 1154 Punkten auf Rang 58. Insgesamt bestriten 64 Athleten den Wettkampf. Sieger in der Qualifikation wurde der Norweger Henrik Larsen mit herausragenden 1186 Punkten.

Impressionen

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