Schweizer Schiesssportverband

Zweimal Bronze für die Schweiz

Valentina Caluori und Lukas Roth gewannen Bronze im Mixed-Wettkampf Gewehr 50m liegend.

Valentina Caluori und Lukas Roth gewannen Bronze im Mixed-Wettkampf Gewehr 50m liegend.

Am dritten Wettkampftag der Europameisterschaft in Bologna und Tolmezzo (ITA) gewannen Jan Lochbihler, Christoph Dürr und Lars Färber die Team-Bronzemedaille mit dem Gewehr 50m liegend. Auch das Mixed-Team der Junioren mit Valentina Caluori und Lukas Roth holte sich in derselben Kategorie Bronze.

Bei den Männern klassiert sich Jan Lochbihler mit 623.8 Punkten auf dem guten achten Rang. Christoph Dürr folgt mit 622.1 Zählern auf Rang 18, Lars Färber erzielte 620.2 Zähler und reihte sich so auf dem 28. Schlussrang ein. Gold ging an den Polen Marcin Majka (629.3), Silber holte sich der Deutsche Maximilian Dallinger (627), Bronze sicherte sich ebenfalls ein Pole: Tomasz Bartnik mit 625.5 Punkten.
In der Teamwertung holte sich das Trio Lochbihler/Dürr/Färber mit einem Total von 1866.1 die Bronzemedaille für die Schweiz. Die Polen erzielten mit 1873.3 Punkten einen neuen Europarekord.

«Die Leistung der Männer ist hoch einzustufen», sagt Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport. Lochbihler hätte es heute am nötigen Quentchen Wettkampfglück gefehlt. Christoph Dürr, der in den letzten Wochen an einer Viruserkrankung laborierte, käme immer besser in Fahrt. «Und Lars Färber zeigte bei seiner ersten EM seit der Juniorenzeit eine Klasseleistung auf dieser Schiessanlage mit ihren schwierigen Bedingungen», erklärt Burger. 

Hinzu käme folgender Umstand: «Bei den Männern waren die Schützen mit den Scheiben links aussen an der Wand klar bevorteilt. Der Sieger aus Polen hatte die 2, der Zweite die 10, der Dritte – ebenfalls ein Pole – die 4! Diese Resultate gaben zu reden.» Unter diesen Bedingungen könne ein Mannschaftswettkampf nicht unter faireren Bedingungen ausgetragen werden. «Ein Vorschlag von unserer Seite haben wir vor langem bei der ISSF deponiert: Die Schiessanlage sollte auf drei Sektoren aufgeteilt wird», sagt Burger. In jedem werde dann ein Athlet pro Nation gesetzt.

Vanessa Hofstetter wird Zwölfte

Beim Wettbewerb der Frauen schoss Vanessa Hofstetter 622.1 Punkte und wurde so beste Schweizer Gewehrschützin. Nina Christen blieb weit unter ihren Möglichkeiten und erzielte 618.2 Zähler (Rang 40), gefolgt von Muriel Züger mit 616.6 Punkten auf Rang 46. In der Teamwertung ergab dies Rang 11. Insgesamt traten 61 Athletinnen den Wettkampf an.

Wie erwähnt herrschen auf dem EM-Wettkampfgelände in Bologna schwierige thermische Bedingungen. Dies mag ein Grund sein, dass insgesamt das Niveau im Wettbewerb Gewehr 50m liegend nicht extrem hoch war. Bei den Damen war es die Russin Yulia Zykova, die sich als Einzige von der Konkurrenz abhob. Ihre 627.8 reichten zum Sieg. Zum Vergleich: Damit liegt sie gerade Mal sechs Zehntel mehr über dem Schweizerrekord, der von Nina Christen gehalten wird.
Bei den Männern holte sich der Pole Marcin Majka mit 629.3 Punkten Gold. Auch hier zum Vergleich: Der Schweizerrekord von Jan Lochbihler liegt ein Zehntel darüber.

Junioren Mixed-Team holt Bronze

Auch die Junioren kamen mit dem Gewehr 50m nochmals zu einem Einsatz, konkret im Mixed-Wettbewerb: Team Schweiz 1 mit Lukas Roth und Valentina Caluori erzielten ein Total von 412.5 Punkten (Rang vier) und qualifizierten sich so diskussionslos für den Final. Hier legte das Duo noch eine Schippe drauf und holte sich die Bronzemedaille.
Team Schweiz 2 mit Sarina Hitz und Sven Riedo landete mit 404.4 Punkten auf dem 19. Rang.


Pistole 25m uns Freie pistole

Am Montagmorgen, 16. September traten die Junioren zum Wettkampf mit der Sportpistole 25m an. In der Präzision schoss Joel Kym ein Total von 275 Punkten. Im Schnellfeuerteil erzielte der Baselbieter 290 Zähler. Mit einem Total von 565 Punkten klassierte sich Kim auf dem 26. Schlussrang. Der Achtplatzierte Schütze erzielte 575 Punkte, der Sieger Ernests Erbs aus Litauen erzielte 581 Zähler.

Mit der Freien Pistole 50m war es ebenfalls genau ein Schütze, der in Bologna die Schweizer Farben trug: Steve Demierre schoss ein Total von 540 Punkten und wurde so Vierzehnter. Zum Vergleich: Seine persönliche Bestleistung in dieser Kategorie liegt bei 555 Zählern. Der Sieg ging an den Bulgaren Samuil Donkov (554), Silber holte sich Mikhail Isakov (RUS;553), Bronze sicherte sich der Ukrainer Viktor Banin (552).

Nach rund 50 Minuten Pause gings für Demierre bereits wieder weiter: Zusammen mit Heidi Diehelm Gerber trat der Fribourger beim Mixed-Wettkampf mit der Pistole 50m an. Die beiden platzierten sich mit einem Total von guten 347 Punkten auf Rang fünf von insgesamt sieben angetretenen Teams. Die Schweiz ist übrigens das einzige Westeuropäische Land, das mit Athleten an diesem Wettkampf vertreten ist. (cpe)

 

 

Impressionen

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